Hi,

Meine Freundin wollte sich jetzt auch ein Teleskop zu legen.

Beobachtungsfavoriten sind: Galaxien, Nebel, Planetarische Nebel.


Das Budget beläuft sich auf 1200€ Ist aber nich das absolute maximum, also wenn es etwas teurer wird kann man auch noch darüber nachdenken.

Sie hat kein Auto, es geht also vor allem darum, möglichst viel Optik mit möglichst wenig Aufwand zu transportieren. Mein 8" Galaxy Dobsen ist ihr da verständlicherweise schon etwas zu unhandlich. Besonders die Rockerbox.

Sie tendiert eher zu einem Reflektor. Auch wegen den Abmessungen zum einfachen Transport.

Sie hat noch keinerlei Ausrüstung in diesem Gebiet, also würde sich ein Set aus Teleskop mit vernünftigen Okularen anbieten.

Meine Freundin hat sich auch schon etwas informiert. Sie hat gelesen das Gitterdobson sind etwas unpraktisch sind.

Meine persönliche Meinung ist aber, das ein Gitterdobson um die 10" und ein Laserkolimator dazu eine gute Kombination für sie wären.

Ich habe aber keinerlei Erfahrung beim Thema Gitterdobson. Ich weiß weder ob die fix zusammen gebaut sind oder wie es mit der Justierstabilität ist.


Gruß

Manu

Hallo Manu,

ich habe einen selbstgebauten 12" Gitterrohrdobson im Einsatz. Gerade was den Transport betrifft ist das Ding sehr praktisch. Ich wüsste nicht, wie ich das Gerät - sofern es einen normalen Tubus hätte - im Auto transportieren sollte. Den Vorteil der Zelegbarkeit und der Gewichtsersparnis steht allerdings dem Aufbauaufwand gegenüber. Ich brauche eben 5 Minuten mehr, dafür ist meine Optik schneller startklar (klimatisiert sich einfach durch die offene Bauweise besser als ein normaler Tubus).
Den Justageaufwand hat man so oder so, egal ob fester Tubus oder Gitterrohr. Da reicht auch schon ein einfaches Herumtragen des Tubus aus und schon ist was nicht mehr sauber justiert.

Persönlich würde ich jederzeit die Gitterrohrbauweise dem "klassischen" Tubus vorziehen. Der Markt gibt mittlerweile recht viel an Gitterrohrdobsons "von der Stange" her. Persönlich würde ich mir den 12" Dobson von Meade mal anschauen, auch wenn der m.E. konstruktiv nur mittelprächtig ist.


Viele Grüße,
Tobi

Was ist den an den dennen von Meade mittelprächtig? Ich hab mich damit noch nie auseinander gesetzt. Ich denke auch, das es mit sicherheit leichter geht (Rockerbox-technisch).

Servus Manu,

also, wenn es um Deep Sky Beobachtung geht und Du das Budget für "möglichst viel Optik" nutzen willst, gibt es eigentlich nur eine Lösung: Ein Dobson!
Alles andere ist meiner Meinung nach ein Kompromiss. Für 1200 Euro bekommst Du vielleicht schon einen brauchbaren 8" Reflektor - investierst leider aber auch in eine Montierung, die Du weder zum visuellen Beobachten zwingend brauchst noch aufgrund ihrer Qualität später für anspruchsvolle Astrofotografie nutzen wirst… Ich hab den "Fehler" bei meinem ersten Teleskop (8" GSO Newton) auch gemacht - die Montierung ist eher ein Hindernis und Schwachpunkt (sperrig, wackelig…) als sinnvolle Basis.
Ob der Transport/Aufbau eines Dobsons länger dauert bzw. umständlicher ist als der Transport und das Einnorden einer parallaktischen Montierung, darüber könnte man jetzt auch streiten! ;-) In Sachen Spiegeljustieren wirst Du bei einem "schnellen" Newton sicherlich auch nicht weniger Arbeit haben als mit dem Dobson. Platztechnisch sollte man eine Montierung + Stativ + Teleskop nicht unterschätzen… (Eine Rockerbox kann ggf. noch als Stauraum genutzt werden.)
Von der Handlichkeit her muss ich sagen, ist ein 10" Volltubus-Dobson schon echt die Obergrenze für zarte Mädchenhände. ;-) Habe meiner Freundin bzw. ihrem Vater den 12" Galaxy Dobson eingeredet und das ist mal echt ein Trümmer!

Mein spontaner Tipp (auch passend zum Budget): Kauf Dir einen 8" oder 10" Galaxy Dobson. Schönes handliches Gerät, gute Optik und für den Preis ordentliche Verarbeitung. Dazu gibts ne schicke dunkelrot-metallic Farbe ;-) und sinnvolle Okulare im Lieferumfang.

Grüße,
Peter

Wir testen jetzt einfach mal aus, ob nicht doch ein mittlerer Refraktor (5"Vixen) etwas für meine Freundin ist.

Diesen kann ich von einer Sternwarte ausleihen. Dazu dann ein leichtes Stativ und eine gescheite Montierung. Mal sehen ob diese Kombination etwas taugt.

Weil wenn sie ihren 16" Dobsen kaufen würde, ein Auto um damit beobachten zu fahren hat Sie nicht. Deswegen probieren wir jetzt mal so etwas aus. Frei nach dem Motto, das Beste Teleskop taugt nichts, wenn man damit nicht beobachten fährt.

Weil ich denke das Refraktoren auch ihre Daseinsberechtigung haben. Wobei ich jetzt auch nicht weis, was der Gekostet hat und was das genau für einer ist.

Aber ich werd euch über unsere entscheidung/genauere Informationen auf dem laufenden halten.