Wie weit ein Teleskophändler gehen kann... | |
Erstellt 21. März 2005, 19:37
#11885
(im Thema #1068)
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Site staff
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Ein Kollege von mir hat ein 10" Schmidt-Newton von einem Hersteller, welcher mit M anfängt und ist seit er es hat total unzufrieden damit. Sein Gerät ist auf einer parallaktischen Montierung montiert und er hatte nun schon mehrmals Probleme damit. Wieder einmal ging vor einiger Zeit sein Teleskop + Montierung per Post über seinen Händler zu M…. und wurde dort repariert, da diese Ausrüstung ca. eine DIN A4 Seite voll an Mängel aufwies. Da gings von defekten Plastikteilen bishin zum AutoStar. Vor kurzem bekam er sein Teleskop wieder zurück und alle Mängel an der Montierung wurden behoben. Auch am Tubus waren Mängel vorhanden - doch nun kommts noch schlimmer: Auf der Schmidtplatte befinden sich auf der Vorder- und (!) Rückseite deutliche Fingerabdrücke und auf dem recht unzugänglichen Hauptspiegel bis zu ca. 3mm große mattschwarze Verunreinigungen. Dies reklamierte er wieder bei seinem Händler und dieser wollte strikt das Teleskop nicht mehr annehmen, da diese Verunreinigungen nicht mehr bzw. schwer zu entfernen sind. Dies war übrigens nicht das erste Mal, dass mein Kollege mit seinem Händler und seiner Ausrüstung Stress hat. Er wollte bereits vor der letzten Reklamation sein Geld zurück und sein Händler versicherte ihm, dass wenn er nach der Reperatur nicht zufrieden ist, sein Geld zurückbekommt. Von dieser Versprechung wollte mein Kollege heute Gebrauch machen und bekam vom Händler nur die Antwort, dass das Gerät schon 1/2 Jahr alt sei und er nicht mehr sein Geld bekommen kann. Bei dieser Gelegenheit möchte ich mal aus dem Hauptkatalog dieses Herstellers zitieren: …Wir wollen mit unseren Kunden ein gutes Verhältnis haben, auch nach dem Kauf… Wir bieten eine sehr gute Produkt-Garantie… Wenn ein Produkt nicht mißbraucht oder unsachgemäß behandelt worden ist, dann reparieren oder ersetzen wird in der Regel das defekte Teil - auch außerhalb der Garantiezeit, wenn der Fehler nicht hätte vorkommen dürfen… Das muss wohl in Kurzform eher heißen: Kaufen sie unseren Dreck und versuchen sie blos nicht, etwas zu reklamieren. Sie können zwar reklamieren aber das geht uns sonstwo vorbei. Ihr Geld sehen sie sowieso nie wieder… Ehrlichgesagt finde ich es unverschämt, dass der Händler wegen dem 1/2 Jahr so ein Geschiss macht, wenn sowieso 2 Jahre Garantie auf dem Gerät sind. Mein Kollege hat mittlerweile schon mehrmals etwas reklamieren müssen und war bis heute nicht mit dem Gerät zufrieden, da es von oben bis unten ein Stück Sch…. ist. Morgen werde ich mal mit ihm zum Händler gehen und versuchen sein Geld wieder zurückzuholen. Das kanns wohl echt nicht sein. Das wollte ich nur mal los werden und mich würde interessieren, was ihr dazu meint. Viele Grüße, Tobias
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AW: Wie weit ein Teleskophändler gehen kann... | |
Erstellt 21. März 2005, 20:05
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Guest user
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Es ist wirklich schade, dass ein Händler der so bekannt und weitverbreitet ist so einen Mist fabriziert. Hab das an meinen DS ja auch, hier mal ein paar Mängel: Motoren funktionieren nicht mehr, die blöde azimutale Montierung lässt sich ohne Motoren kaum bzw gar nicht bewegen, der Autostar hat noch NIE funktioniert obwohl ich mehrmals zum Laden gegangen bin der mir das "repariert" hat, das Stativ lässt sich nur noch mit Gewalt ausfahren uvm. Wirklich schade… Mich würde das wirklich ärgern, wenn ich ein mehrere tausend ? (über)teuer(t)es Gerät habe und es nicht funtkioniert :mecker: Da weiß man erstmal was man am guten Wolfi hat ( nein ich bekomme dafür kein Geld ) |
AW: Wie weit ein Teleskophändler gehen kann... | |
Erstellt 21. März 2005, 22:56
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Site director
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Gruß Falko |
Re: AW: Wie weit ein Teleskophändler gehen kann... | |
Erstellt 21. März 2005, 23:35
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Guest user
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Christoph PS: Wenn du schon nur "M…." schreibst, darfst du aber "Autostar" nicht schreiben |
AW: Re: AW: Wie weit ein Teleskophändler gehen kann... | |
Erstellt 22. März 2005, 00:14
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Site staff
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Naja… hat mir mal wer die Tesarolle??? Dann kann ich den AutoStar zensieren… Auch PS: Ich weiß nichtmal wie das Konkurenzprodukt des AutoStars von Celestron heißt Gruß, Tobias
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AW: Wie weit ein Teleskophändler gehen kann... | |
Erstellt 22. März 2005, 18:31
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Etz´red i!
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hallo Leute, leider neigen viele große Hersteller dazu, ihre vermeintliche Monopolstellung auf sehr unfeine Art auszunutzen… An der Stelle von Tobias´Kollegen hätte ich mich auch mal direkt an die Firma gewandt, wenn der Verkäufer nicht fähig (oder willig!) ist, mit den Leuten zu verhandeln. In solchen Fällen muss man wirklich mit unnachgiebiger Härte vorgehen, weil man sonst leider nicht mehr ernst genommen wird. Vor allem die jüngeren Kunden werden oft mit blödsinnigen Argumenten abgespeist, ob schon aus Unfähigkeit oder Unlust - das ändert wenig am unseriösen Bild, das sich dem Kunden dabei zwangsläufig darstellt. Ich habe selbst erst neulich mit der besagten Firma eine unangenehme Situation erlebt. So wollen wir das 12" LX200 Schmidt-Cassegrain für eine Reparatur bzw. Optikreinigung nach Düsseldorf einschicken. Dazu muss mit der Firma ein Termin ausgemacht werden, wann und wo das Teleskop von der Spedition abgeholt werden soll. Der Mann am Telefon (dessen Nachname ebenfalls mit "M" begann) schien aber leider nicht gerade der Inbegriff von "Kundenfreundlichkeit" zu sein. Er schien überhaupt wenig Interesse daran zu haben, überhaupt mit jemandem zu sprechen… Das "Problem" war, dass das Teleskop nicht bei mir zuhause abgeholt werden sollte, sondern in einem anderen Ort, wo wir unseren Abstellraum für die Vereinsgeräte haben. Allein die Adresse zu notieren, schien dem Mann schon einiges abzuverlangen. Dann wurde noch eine Telefonnummer benötigt, unter der wir zu erreichen sind, wenn der Fahrer von der Spedition eintrifft. Dabei bestand Herr M. darauf, dass die angegebene Telefonnummer eindeutig auch dem vereinbarten Ort, wo das Teleskop abgeholt werden soll, zuzuordnen ist. Das wir als Ansprechpartner jedoch nicht in dem Abstellraum wohnen, sondern einige Kilometer weiter in einem anderen Ort, wollte Herr M. einfach nicht verstehen. Erst nach eindringlicher Diskussion und der Erklärung, dass der von uns gemietete Abstellraum, wo das Gerät ist, einem alten Bauernhof angehört und vor Ort niemand sein wird, der dem Spediteur weiterhelfen kann (außer ein überraschter Bauer und ein paar Hühner oder Schweine vielleicht…), konnten wir den Herrn von M. schließlich dazu bewegen, unsere Telefonnummer zu akzeptieren und an die Spedition weiterzuleiten, was im Grunde nur bedeutete, den schon abgeschickten Auftrag zu stornieren und einen neuen, mit unserer Telefonnummer versehen, aufzugeben. Das zu erledigen war sicherlich nicht mit größerem Aufwand verbunden wie die Diskussion, die dazu erstmal erforderlich war… Wer glaubt, dass die Geschichte damit schon zuende war, der täuscht sich - jetzt kommt erst das Beste! Als der Tag da war, an dem das Gerät abgeholt werden sollte, wartete mein Vater vergeblich den ganzen Tag auf die Ankunft der Spedition bzw. auf deren Anruf. Denn, wie es sich im nachhinein zeigte, hatte der Fahrer unsere Nummer gar nicht bekommen oder nicht notiert (oder was auch immer…), so dass halt am Ende doch ein alter Herr mit anpacken musste, der zufällig und zum Glück gerade vor Ort gewesen war… Und nun hoffe ich nur noch, dass das Gerät auch irgendwann wieder zurückkommt. Momentan warten wir noch auf den Kostenvoranschlag. Das mal als kleines Beispiel, was passieren kann, wenn ein engstirniger Büromensch mit alltäglicher Praxis konfrontiert wird… Grüße , Peter |
AW: Wie weit ein Teleskophändler gehen kann... | |
Erstellt 23. März 2005, 12:39
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Erdling
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Freunliche Servicemitarbeiter und kompetente Hilfe. Ich glaube iht hattet alle nur nen schlechtgelaunten Büromenschen als Ansprechpartner. P.S. Ich hoffe das dein Teleskop bald wieder Repariert/Ausgetauscht zurückkommt.
F!REF0X RUL3Z
Der Computer ist die logische Weiterentwicklung des Menschen: Intelligenz ohne Moral. Zitat von John Osborne |
AW: Wie weit ein Teleskophändler gehen kann... | |
Erstellt 23. März 2005, 13:34
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Etz´red i!
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Kann natürlich sein. Aber eine Entschuldigung ist das nicht. Und dass es bei einer Firma mit derart großem Kundenkreis auch entsprechend mehr Reklamationen gibt als anderswo, ist, denke ich, logisch… Kommen solche Fälle bei kleineren Händlern vor, dann reicht meistens schon ein kritischer Beitrag in diversen Astronomieforen aus, damit das Geschäft auf seinen Fehler aufmerksam wird. Aber eine Riesenfirma wie M**** kann es sich scheinbar leisten, ab und zu auf einzelne Kundenwünsche unfreundlich oder gar nicht zu reagieren… …"Der Kunde ist König" - das war einmal! Gruß, Peter |
AW: Wie weit ein Teleskophändler gehen kann... | |
Erstellt 07. Mai 2005, 14:00
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Etz´red i!
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Wie weiter oben schon beschrieben, haben wir unser Vereinsgerät - ein 12" Meade SC - nach Düsseldorf eingeschickt, um diverse Reparaturen durchführen zu lassen. Zunächst bekamen wir, nachdem das Gerät in Düsseldorf angekommen war (es ist hoffentlich angekommen! ) per Post einen Kostenvoranschlag. Dieser sollte unterschrieben werden und dann an die Geschäftsstelle gefaxt werden, um den Auftrag zu bestätigen. Im Kostenvoranschlag wurde die Lieferzeit mit 2 Wochen angegeben - wir haben das Fax bereits vor mehr als 4 Wochen abgeschickt. Als unser Gerätewart vor einigen Tagen bei den Herrschaften anrief, um freundlichst nachzufragen, ob das Gerät nun heile angekommen sei und wieviel Zeit denn die Arbeiten noch in Anspruch nehmen würden, hieß es wörtlich: "Darüber können wir Ihnen telefonisch keine Auskunft geben." Auf die Frage hin, warum keine Auskunft möglich sei, wurden wir mit folgendem Satz abgefertigt: "Es würde die Reparaturdauer verlängern." Was können diese Weißhemden überhaupt??? Und was soll diese blödsinnige Antwort bedeuten? Zwischen "nicht können" und "nicht wollen" gibt es einen klaren Unterschied… Sollte es bis Ende diesen Monats keine präzisere Auskunft geben, dann werd ich die ganze Angelegenheit wieder selbst in den Griff nehmen und die Details dem Verein vortragen. Auf jeden Fall bekommen die was zu hören. …und dabei ist das Gerät noch nichtmal bei uns angekommen. Hoffentlich gibt es am Ende nicht noch eine böse Überraschung! (mittlerweile traue ich denen alles zu…) Peter (der stinkesauer ist) |
AW: Wie weit ein Teleskophändler gehen kann... | |
Erstellt 07. Mai 2005, 15:31
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Site staff
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Die Email von meinem Vereinskollegen: Ich habe heute mein Teleskop zurückbekommen. Habe mich auch total gefreut, bis ich die Schutzkappe vom Teleskop genommen habe. Auf der Rückseite der Schmitdplatte sind so komische Glassplitter. Weiß nicht ob die Platte beschädigt ist oder ob die "Splitter" so auf der Rückseite sind. Hört sich super an, oder?
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Wie weit ein Teleskophändler gehen kann... | |
Erstellt 07. Mai 2005, 15:37
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Site staff
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AW: Wie weit ein Teleskophändler gehen kann... | |
Erstellt 22. Mai 2005, 16:52
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Guest user
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Es gibt schlimmere Astrohändler, die einen mit einer defekten Montierung ( festgehende Achsen, Schwergängige Antriebe: honigartiges, fernöstliches Fett) sitzen lassen. Wer kennt die deutsche Bedienungsanleitung für einen DSI o.g. Firma? Ich brauche Hilfe! Amateur georgi PM geht auch! |
Unfreundlich | |
Erstellt 22. Mai 2005, 17:01
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Erdling
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So macht man sich keine Freunde/Kunden.
F!REF0X RUL3Z
Der Computer ist die logische Weiterentwicklung des Menschen: Intelligenz ohne Moral. Zitat von John Osborne |
AW: Wie weit ein Teleskophändler gehen kann... | |
Erstellt 10. Juni 2005, 10:20
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Guest user
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Ich bin ganz gespannt, wie die praktische Umsetzung funktioniert, denn lt. Bedienungsanleitung ist es der "helle Wahnsinn", was in diesem kleinen Kasten steckt und was er kann. Ich melde mich mal, wenn ich gutes Wetter hatte und erste Ergebnisse vorliegen, bis dahin Amateur georgi |
AW: Wie weit ein Teleskophändler gehen kann... | |
Erstellt 10. Juni 2005, 15:28
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Guest user
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Laut Bedienungsanleitung können Billigobjekte mit 60 - 70 mm auch jenseits von 300x vergrößern . Christian |
AW: Wie weit ein Teleskophändler gehen kann... | |
Erstellt 10. Juni 2005, 17:07
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Etz´red i!
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heute kann ich die unendliche Geschichte von der laaaangen (…) Reise unseres 12"SC nach Düsseldorf endlich doch zu einem guten Ende bringen. Nach der 4-monatigen Reparatur kam das Gerät gestern Abend wohlbehalten wieder in Ingolstadt an (eigentlich war uns Mittwoch zugesichert worden - aber wir wollen ja nicht päpstlicher als der Papst sein…). Ich will gar nicht mehr lange um den heißen Brei herumreden, das Gerät ist - soweit ich es schon begutachten konnte - in einem einwandfreien Zustand. Alle gewünschten Arbeiten wurden durchgeführt, die Optik sieht wieder aus wie neu, sämtliche Schrauben am Tubus wurden durch neue ersetzt (die alten waren etwas korrodiert…). Über die anderen zwei Punkte (Justierung, Beseitigung des Spiels am Fokussierknopf) kann ich erst urteilen, wenn das Gerät wieder richtig zum Einsatz kommt…hoffentlich bald… Grüße, Peter |
AW: Wie weit ein Teleskophändler gehen kann... | |
Erstellt 12. Juni 2005, 11:29
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Guest user
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