Hallo zusammen!

Vier Wochen schlechtes Wetter (mit einem Tag Ausnahme, führe ich hier nicht weiter aus) sind so eine Sache. Heute war der Himmel erstaunlich blau, also Teleskop raus. Waren noch ein Haufen Kinderchen dabei, deswegen war an "wirkliches" Beobachten nicht zu denken, sondern nur an Standardobjekte. Dazu gehören halt M 13, Albireo, Alkor+Mizar, M 57 und mein absolutes Favourite, h+Chi Persei.

Dann mussten die Kinders ins Bett und ich hatte meine Ruhe. Also Karkoschka raus und erstmal gucken. Himmel: Diesig, fst ca. 4,5 mag. Im Süden seltsamerweise ziemlich viel Licht, dabei ist der nächste kleine Ort 11 km entfernt. Begründung ist offenbar, dass das Licht am Wasser in der Luft gebrochen wurde. Die Atomesphäre (hier: Ambiente) war total genial: Ein paar Käutze im Hintergrund, einige Rehe, sogar einen Hirsch hab ich zweimal röhren gehört. Und irgendwas rannte die ganze Zeit um mich herum durch's Gebüsch. Das war die Sache auf jeden Fall schonmal wert gewesen.

Ich wollt dann mal ein paar Doppelsterne durchgehen, will einen hellen Stern einstellen und was sehe ich im Sucher? Eine helle Fläche. Komplett zugetaut. "Hauptrohr" genauso. Also gegen 11 wieder abgebaut. Öffentlichkeitsarbeit ist wichtig, aber sowas versaut mir die Laune  :boing:

Gute Nacht,
Christoph

Armer Pendel!

Hallo Christoph

das Problem mit dem Nebel hatte ich jetzt vier Wochen in den Alpen. Entweder es waren Wolken da, oder die Luftfeuchte war so hoch, das alles feucht wurde. Die Milchstraße habe ich nicht einmal gesehen.

> Und irgendwas rannte die ganze Zeit um mich herum durch's Gebüsch.

Am lautesten sind nachts die Hasen. Da reicht einer aus und man denkt da rennt sonst was herum.  

Mit freundlichen Grüßen

Hans-Ulrich

Gestern wars hier eigentlich auch ganz nett, aber Nachts war die Luftfeuchte hoch genug, dass ich nur n fst von maximal 3,0 hatte, dazu war der ganze Himmel durch Streulicht aufgehellt.
Das war wirklich beknackt

mfg
Christian

Nebel gibts auch bei mir an der Donau relativ häufig. Besonders im Frühling und Herbst gibt es Wochen, in denen oft mehrere Abende hintereinander plötzlich Nebel aufzieht und die Vorfreude auf die Beobachtungsnacht zunichte macht…
Aber, so schnell wie der Nebel kommt, kann er sich auch wieder legen. Ist aber eher die Ausnahme, nach meiner Erfahrung.

Peter

Meistens ist es in der ersten klaren Nacht nach einer Schlecht-Wetter-Periode sehr dunstig bzw. nebelig.
Danach hat man oft sehr klare Nächte.

mfg
Christian

Regulus(α_Leonis) hat gesagt

Meistens ist es in der ersten klaren Nacht nach einer Schlecht-Wetter-Periode sehr dunstig bzw. nebelig.
Danach hat man oft sehr klare Nächte.

Jope. Deswegen steh ich heute Nacht wieder in meinem Steinbruch :-)

Pendel hat gesagt

Jope. Deswegen steh ich heute Nacht wieder in meinem Steinbruch :-)

Äh oder auch nicht. Das Wetter ist super, dafür meine Zimmereinrichtung nicht. Mir ist eben die Halterung der Vorhangstange aus der Wand gebrochen (ehrlich - kein Witz!), so dass ich lieber etwas schlafe, so lange es noch dunkel ist  :mecker:  :mecker:  :mecker:  :traurig:  :traurig:  :traurig:        :nacht:

Ohje!    

Na, dann gute Ruh!

Viel spass beim reparieren (man bin ich froh, das ich keinen Vorhang habe )

Rollo?

ja , viel praktischer

ich sach nur eins: Velux + Rolo roxX

Also jetzt reichts mir wirklich: Drei Nächte nen fst von 3 - 3,5mag und dazu noch der alles überstrahlende Mond, ich glaub ich wander nach Namibia aus, inner Wüste ist die Luftfeuchtigkeit Nachts ja wenigstens sehr gering.

Regulus(α_Leonis) hat gesagt

Also jetzt reichts mir wirklich: Drei Nächte nen fst von 3 - 3,5mag und dazu noch der alles überstrahlende Mond, ich glaub ich wander nach Namibia aus, inner Wüste ist die Luftfeuchtigkeit Nachts ja wenigstens sehr gering.

Ja, darüber hab ich auch schon oft nachgedacht…
Ich setz mich in ein Boot, mit Teleskop an Bord, fahre aufs Meer hinaus, weit weg, und werde König auf meiner eigenen Insel, ernähre mich von Kokosnüssen, Früchten und wilden Tieren, wie Robinson. Um mich herum 1000de Kilometer keine Menschenseele, niemand, der einem auf die Nerven geht, kein Stadtlärm, keine Skybeamer - nur die reine Natur. DAS wäre doch ein Leben!

(Nur krank sollte man lieber nicht werden… )

Grüße,
Peter

Peter Maier hat gesagt

 Um mich herum 1000de Kilometer keine Menschenseele, niemand, der einem auf die Nerven geht

 

Wirklich niemand?  :]

Allmut hat gesagt

Wirklich niemand?  :]

Ich dachte eher "weg von der allgemeinen Masse".
Ein oder zwei liebe Menschen bei sich zu haben, wäre natürlich schön. Wahrscheinlich würde man wild und lebensmüde werden in völliger Einsamkeit…

Peter

das war ein kindstraum von mir, eine eigene insel… aber ich weiß nicht, was ist dann mit meinen ganzen freunden? das ist so umständlich immer übers meer zu fahren um die zu besuchen… und meine familie…
aber andererseits wäre es manchmal schon ganz toll, so ganz alleine, endlich mal hat man seine ruhe und kann in ruhe das tun, was man immer schon mal machen wollte!
Nina

@Peter: Richte auf hoher See mal die Nachführung aus.

Oh mein Gott!! 4 Wochen!!!  

Bei uns schon halbes Jahr!

Holger, ich verstehe Dich schon wieder nicht.   
Hast Du nur den ersten Beitrag gelesen?