Moin zusammen,

Hab gerade zwei meiner letzten Bilder eingescannt.
Sind eigentlich beides altbekannte Objekte:

(Beobachtungsgerät: mein 127/1500mm Mak
bei beiden Bildern ist Norden unten und westen rechts
Wenn die Bilder zu hell sind einfach die bildschirmhelligkeit runterdrehen)

1: Eskimonebel:

Beobachtet bei 150- und 200facher Vergrößerung.
15mm Panoptic und VIP Baader-Barlow-Linse

einfach herrlich bei hohen vergrößerungen!
praktisch sofort erkennt man die zwei unterschiedlich hellen Schalen.
Im süd-östlichen bereich konnte ich einen dunklen Bereich in der Ausenschale erahnen, auserdem erschien die innere Schale stark strukturiert (Ich konnte die Details leider nicht richtig im Auge "halten", hab sie deshalb auch nicht eingezeichnet).



2: Eulennebel:

Beobachtet bei 100facher Vergrößerung
15mm Panoptic

Anfangs kaum zu erkennen, später deutlich.
Nach einiger Zeit konnte ich sogar die "Augen" ohne größere Probleme erkennen (Nein, ich bin nicht verrückt).
Das lag aber höchstwahrscheinlich an den wirklich exzellenten Beobachtungsbedingungen
(Beobachtung im Zenit bei 6,3m und einwandfreier Durchsicht)
Ich hab den Eulennebel noch nie so gut erkannt wie in dieser nacht!



so das war's
ehrlich gemeinte Kritik (positiv wie negativ) ist wie immer erwünscht!

Gruß,
christian

Die Eulenaugen mit 5"??
RESPEKT!

Schöne Zeichnungen.

Peter

super  ich wär froh, wenn ich die Objekte überhaupt sehen könnt

Sabrina Enderle hat gesagt

super  ich wär froh, wenn ich die Objekte überhaupt sehen könnt

Wer's nicht versucht, kann sie auch nicht sehen!
Der Eulennebel kann man durchaus schon mit 70mm Öffnung (also ein etwas größerer Feldstecher) erkennen. An einem 100mm ED-Achromat konnte ich den Eulennebel auch schon mal sehen. Was echt verblüffend war: Ein Vergleich mit einem 10" SC zeigte nicht wirklich sehr viel mehr von M97.

Ansonsten sind das mal wieder super Zeichnungen von dir, Christian!
Den Eskimonebel muss ich doch glatt auch mal beim nächsten Spechtelabend angucken :]. Wenn ich mich nicht täusche, hab ich den schon im 32" Newton der Sternwarte München gesehen.

Gruß,
Tobi

Tobias Dietrich hat gesagt

Der Eulennebel kann man durchaus schon mit 70mm Öffnung (also ein etwas größerer Feldstecher) erkennen.

*räusper* Ich kann den Herkuleshaufen ja grad noch mit Mühe und Not sehen…
Außerdem hab ich nicht gerade den besten Himmel bei mir und dann muss ich die Nebel auch erst mal finden

Sabrina Enderle hat gesagt

*räusper* Ich kann den Herkuleshaufen ja grad noch mit Mühe und Not sehen…

Also, spätestens beim Andromedatreffen sollte das für dich kein Thema mehr sein, vorausgesetzt das Wetter spielt besser mit als letztes Jahr.
M13 kann man unter wirklich guten Bedingungen sogar mit bloßem Auge ausmachen…

Peter

Ich hab M13 ja auch schon bei Martin gesehen... da ist meins einfach kein Vergleich dazu

Sabrina Enderle hat gesagt

*räusper* Ich kann den Herkuleshaufen ja grad noch mit Mühe und Not sehen…
Außerdem hab ich nicht gerade den besten Himmel bei mir und dann muss ich die Nebel auch erst mal finden

Das ist Erfahrungssache. Ich merke auch immer wieder, wie viel es ausmacht, ein paar Stunden mehr beobachtet zu haben. Irgendwann macht's "klick" und dann geht's besser. Üben, üben, üben! :-)

Pendel hat gesagt

Irgendwann macht's "klick" und dann geht's besser. Üben, üben, üben! :-)

Genau das trifft den Nagel auf den Kopf. Man muss sich für ein Deep Sky Objekt sehr viel Zeit lassen. Durch einen 10-Sekunden-Blick ins Oku hat man sicherlich noch nicht all die Schönheit eines Objekts entdeckt. Außerdem hat jedes Telskop, egal ob es ein Kleineres oder Größeres seinen eigenen Himmel. Dies hat Fraunhofer auch schon mit seinem Satz "Meine Teleskope sind zum Durchsehen, nicht zum Ansehen!" gesagt. Man sollte also nicht zu sehr auf das "Äußere" seiner Röhre gucken. Lieber das damit erreichen, was nun eben damit erreichbar ist.
Des weiteren hat Wilhelm Herschel mit seiner Aussage "Erwarten Sie nicht, beim Schauen schon zu sehen, Sehen ist eine Kunst, die erlernt werden muss." sehr recht. Sehen, im astronomischen Sinne, muss also gelernt sein.
Auch ein weiterer Faktor ist die Fernrohrjustage… ohne die bringt ein korrektes in-die-Röhre-gucken auch nichts.

Das sind eben die kleinen Dinge in der visuellen Hobbyastronomie, die entscheidend dafür sind, ob man davon süchtig wird oder nicht. Die Hobbyastronomie ist kein Hobby wie etwa Fußball, bei dem alles möglichst schnell gehen soll. Die Hobbyastronomie dient nach meiner Auffassung eher zur Entspannung und zum Streßabbau. Wenn man in der Nacht alleine draußen steht, nur das Teleskop und man selber, hat man den Eindruck, als wäre all das was es da oben zu sehen gibt für einem (be-)greifbar, ja, sogar zum Anfassen nahe. Man ist einfach frei, es gibt keine Regeln die besagen, dass man für jenes dies tun muss.

Gruß,
Tobi

Ich weiß. Ich war auch oft beobachten, aber irgendwie konnte ich grad M13 nie finden… aber dank Martin hats dann mal klappt. :kuss:

Tobias Dietrich hat gesagt

 Der Eulennebel kann man durchaus schon mit 70mm Öffnung (also ein etwas größerer Feldstecher) erkennen. An einem 100mm ED-Achromat konnte ich den Eulennebel auch schon mal sehen. Was echt verblüffend war: Ein Vergleich mit einem 10" SC zeigte nicht wirklich sehr viel mehr von M97.

Da kann was dran sein. Bei einem solchen Objekt kommt es oftmals weniger auf die Öffnung als auf die Beobachtungsbedingungen an. Und wie ich schon geschrieben habe waren die bedingungen für meinen Standort nahezu Perfekt.

Und natürlich spielt dan auch noch die Beobachtungserfahrung mit, wurde oben aber schon ausführlich beschrieben.

Hallo Christian,

das sind wieder mal fantastische Zeichnungen von dir. Bin echt schwer beeindruckt

@Tobi: Klasse Worte, die du da gefunden hast

Gruß
Falko

Hi Christian,
auch von mir ein dickös Lob zu deinen schönen Zeichnungen!
Mehr Details sind mit 5" sicherlich nicht mehr rauszuholen-sauber beobachtet!
 
Warum animieren solche Ergebnisse nicht auch mal die anderen, sich an dem einem oder anderen Objekt zu versuchen und dieses zeichnerisch festzuhalten?
Wenn ich solche Zeichnungen sehe, dann bekomme ich immer Entzugserscheinungen…

Sehr schön gefällt mir auch, dass Du die beiden PN unterschiedlich hell gezeichnet hast. Die Helligkeit eines Objektes ist immerhin auch ein Detail…andere zeichnen alle Objekte immer gleich hell

Leider muss ich meinen Monitor bis auf Anschlag aufdrehen, um die Zeichnungen gut erkennen zu können. Das ging bei deiner M 42 Zeichnung wesentlich besser. Scheinbar hast Du bei dieser Kleinigkeit deinen Weg noch nicht so richtig gefunden.

Viele Grüsse,
Daniel
www.astro-visuell.de

Hi,

da hast du echt super Zeichnungen hinbekommen!
Ich hab mich noch nie visuell an den Objekten versucht, das werde ich aber auf jeden Fall bei nächster Gelegenheit mal machen.

mfg
spike

Danke erstmal für die positiven Rückmeldungen
Das motiviert richtig zum weitermachen

DaRestem hat gesagt

Leider muss ich meinen Monitor bis auf Anschlag aufdrehen, um die Zeichnungen gut erkennen zu können. Das ging bei deiner M 42 Zeichnung wesentlich besser. Scheinbar hast Du bei dieser Kleinigkeit deinen Weg noch nicht so richtig gefunden.

Da muss ich leider noch mit den tücken des scanners kämpfen…
das ding macht einfach nicht immer was ich will…
Ich muss mal schaun ob ich die bilder demnächst von der helligkeit (Hintergrund, nicht Zeichnung selbst) Gleichmäsig angleichen kann.
ich werd vieleicht mal ein paar vergleichsbilder zur bewertung des besten eindrucks hier reinstellen um meine Entscheidung zu erleichtern.

Christian

Hallo Lutzifer,

mach weiter so…ich will mehr Zeichnungen sehen…

Gruß,
Martin