Justierhilfe | |
Erstellt 12. Dezember 2006, 09:28
#25499
(im Thema #2073)
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Erdling
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Welche Justierhilfe ist bevorzugt ihr? Reicht eine selbstgebaute Filmdose mit Loch aus oder sollte es schon ein Justierlaser sein? mfg ete |
AW: Justierhilfe | |
Erstellt 12. Dezember 2006, 13:46
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Astrofrüchtchen
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AW: Justierhilfe | |
Erstellt 12. Dezember 2006, 13:48
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Site staff
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ich bevorzuge kurz gesagt beides. :] Mit dem Justierlaser hat man ein großes Problem: man kann den Fangspiegel gar nicht oder nur unter extremen Aufwand damit justieren. Ich meine nun nicht den Fangspiegel dementsprechend auf den Hauptspiegel ausrichten, sondern die Position von Fangspiegel zum Okularauszug. Hier hat das Cheshire (Filmdosenprinzip) den großen Vorteil. Aus Bequemlichkeit verwende ich dann meistens den Justierlaser. Übrigens: Wenn man den Justierlaser mit einer Barlow kombiniert, hat man einen barlowed Laser. Damit bekommt man sehr gute Justagezustände hin - selbst wenn der Laserstrahl nicht exakt mittig aus dem Lasergehäuse läuft oder irgendwelche OAZ-Probleme vorhanden sind. Viele Grüße, Tobi
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AW: Justierhilfe | |
Erstellt 12. Dezember 2006, 13:52
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Astrofrüchtchen
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AW: Justierhilfe | |
Erstellt 12. Dezember 2006, 14:05
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Site staff
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Google ist nicht dein Feind –>Justierung Gruß, Tobi
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AW: Justierhilfe | |
Erstellt 12. Dezember 2006, 14:14
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Astrofrüchtchen
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Re: Justierhilfe | |
Erstellt 12. Dezember 2006, 15:31
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Erdling
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Meinst es mach sinn einen Cheshire zu kaufen oder reicht eine Filmdose? Womit markiert man am Besten den Mittelpunkt am HS? ciao ete @ Sabrina zb hier http://www.pteng.de/as…ustage/newton/frame_r.htm |
AW: Justierhilfe | |
Erstellt 12. Dezember 2006, 18:21
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Andromedaner
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Zitat Tobias: ich bevorzuge kurz gesagt beides. Wo er recht hat, hat er Recht. Die Kippung des Fangspiegels lässt sich wirklich nur mit Cheshire sauber einstellen. Die Ausrichtung des Fangstiegels bezüglich des Hauptspiegels und umgekehrt, ist mit dem Laser wesendlich einfacher. Ein Cheshire mit Fadenkreuz ist der Filmbüchse deutlich überlegen. Man hat mit diesem Fadenkreuz in Verbindung mit Fangspiegelstreben eine sehr genaue Möglichkeit des Einstellens. HUK |
AW: Re: Justierhilfe | |
Erstellt 12. Dezember 2006, 19:12
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Site staff
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Wie HUK schon sagte, macht ein Cheshire durchaus Sinn. Bis vor kurzem gabs hier um die Ecke im Schwarzwald einen Astrohändler, bei welchem man für wenig Geld ein gutes Cheshire erstehen konnte. Leider gibts den aber nicht mehr . Ich habe die Markierung mit einem CD-Marker angebracht. Vielleicht sollte man darauf achten, dass dieser säurefrei ist (?). Gruß, Tobi
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Re: Justierhilfe | |
Erstellt 14. Dezember 2006, 11:09
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Erdling
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AW: Justierhilfe | |
Erstellt 14. Dezember 2006, 21:54
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Site director
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anders als die meisten hier im Forum verwende ich komplett andere Justagewerkzeuge mit welchen ich bisher wirklich gute Erfahrungen gemacht habe. Zum einen wäre da das Justage Set von Spheretec ( Version 1 & Version 2). Im Prinzip ist dies eine erweiterte Filmdose. Eine Besonderheit stellt jedoch die durchsichtige Kreisscheibe dar. Damit ist es genau wie beim Chesire (warum schreiben alle bloß immer Cheshire?), womöglich sogar noch genauer, möglich den Fangspiegel mittig und kreisrund unterm Okularauszug zu plazieren. Da du (nehme ich mal an) nur über 1 1/4" OAZ verfügst, wäre deine Wahl nur die Version 1. Die Kreisscheibe steckt man in den Teil des OAZs, der in den Tubus ragt und die "erweiterte Filmdose" in den oberen Teil des OAZs. Ist eigentlich gar nicht so kompliziert. Als zweites wäre da noch der Grzybowski Multi Kollimator (GMK). Infos dazu findest du auf der Seite von pteng.de. Mit etwa 130 Euro nicht ganz billig, hat es das Teil aber echt in sich und schlägt mit Sicherheit jeden mir bis jetzt bekannten Kollimator um Längen. Zum Anfang ist es etwas verwirrend sich bei den vielen Punktquadraten zurechtzufinden. Hat man den Bogen aber erstmal raus, ist es kein Problem mehr mit ihm sein Teleskop zu justieren. Beachtlich ist auch die Funktion der Justage des OAZs. Mit dem GMK kann man diesen direkt senkrecht über dem Fangspiegel positionieren. Da fällt beim Teleskopschwänken die Wanderung der Punktquadrate auf Grund der Verformung des Tubus auf. Für was du dich nun im Endeffekt entscheidest bleibt natürlich dir überlassen. Nur soviel, mit einem Laser und Chesire wirst du garantiert auch nicht viel falsch machen. Ich habe mich damals eben anders entschieden und bin hochzufrieden. Bei meiner Version kann übrigens auf jegliche Markierung von Fangspiegel und Hauptspiegel verzichtet werden. Liebe Grüße Falko |
AW: Justierhilfe | |
Erstellt 14. Dezember 2006, 22:01
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Site staff
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Also ich hab das vom Androtreff noch ein bisschen anders in Erinnerung: War es nicht so, dass das Cheshire eigentlich genauer war? Du hattest doch da ewig mit dem Grzybowski-Justierer rumgetüftelt, wobei Cheshire und Grzy letztendlich unterschiedliche "richtige" Justagen angezeigt haben … Gruß, Tobi
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AW: Justierhilfe | |
Erstellt 14. Dezember 2006, 22:04
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Site staff
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Wohl nicht genauer, aber gleich genau. Mit dem Ches(h)ire im OAZ kannst du den ja rein oder rausfokussieren, um die sichtbare Kante von Justieroku mit der Kante vom Fangspiegel in Deckung zu bringen. Dürfte eventuell sogar genauer gehen, da man da keine "dicken" Kreise hat. Gruß, Tobi
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AW: Justierhilfe | |
Erstellt 14. Dezember 2006, 22:43
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Site director
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Gruß Falko |
AW: Justierhilfe | |
Erstellt 14. Dezember 2006, 23:04
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Astrofrüchtchen
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AW: Justierhilfe | |
Erstellt 15. Dezember 2006, 08:50
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Andromedaner
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falls ich mal etwas vom Thema abweichen darf, die Bemerkung von Tobias hat mich neugierig gemacht. Also Cheshire ist eine Grafschaft in England. Dann gibt es noch eine Käsesorte die so heißt und die Cheshire Cat ist die ?Grinsekatze? aus Alice im Wunderland. HUK |
AW: Justierhilfe | |
Erstellt 15. Dezember 2006, 13:35
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Site staff
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Ich dachte ein Händler kann hier Klarheit bringen… okay, wohl nicht Also, wer hat nun den ultimativen Beweis, ob man das Teil nun als Chesire oder Cheshire schreibt? Zurück zum Justieren: Den klaren Vorteil vom GMK sehe ich nur darin, dass man damit auch was anderes außer nen Newton justieren kann. Ich behaupte mal, dass ein Justierlaser und/oder Ches(h)ire vollkommen für f/4 Amateurlichtkübel ausreicht. Das begrenzende Etwas dürfte bei den meisten wohl eher irgendwelche Oberflächenfehler (Astigmatismus, abgesunkene Kante, Deformation durch Spiegelzelle,…) sein. Gute Newtonspiegel sind sehr teuer und ich denke, dass niemand hier vom harten Andromedanerkern nen wirklich guten Spiegel hat. Gruß, Tobi
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AW: Justierhilfe | |
Erstellt 18. Dezember 2006, 07:12
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Site staff
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AW: Justierhilfe | |
Erstellt 18. Dezember 2006, 08:23
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Andromedaner
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> Den klaren Vorteil vom GMK sehe ich nur darin, dass man damit auch was > anderes außer nen Newton justieren kann. Ich möchte fast behaupten, dass er sich besonders für Refraktoren (und MAK sowie ähnliches) eignet. Die Anwendung am Newton ist doch etwas kompliziert. Der große Vorteil des GMK ist, das man damit auch eine eventuelle Fehlstellung in den Objektivlinsen erkennen kann. > Ich behaupte mal, dass ein Justierlaser und/oder Ches(h)ire vollkommen > für f/4 Amateurlichtkübel ausreicht. Soweit gehe ich mit. Nur mit deiner Schlussfolgerung nicht ganz so. > Das begrenzende Etwas dürfte bei den meisten wohl eher irgendwelche > Oberflächenfehler sein. Gerade im Bereich f/4 spielt die Justierung eine sehr wichtige Rolle. Selbst den besten Spiegel drückst Du mit einer schlechten Justage schnell auf einen Strehlwert unter 0,7. Also, wenn man schon keinen Spitzenspiegel hat (leider hast Du da mit dem Preis recht), dann sollte man doch versuchen, dass bestmögliche noch über die Justage raus zu holen. > So, 1:0 für mich Warum ??? HUK |
AW: Justierhilfe | |
Erstellt 18. Dezember 2006, 08:45
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Site staff
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Ja, das stimmt schon, aber ich redete ja nicht vom "besten Spiegel" sondern vom Durchschnittsspiegel, welcher wohl jeder von uns verbaut hat. Und da sind eben die begrenzenden Faktoren weniger der Justagezustand als die Spiegelgenauigkeit (Asti,…). Was ich sagen will: Man kann vielleicht mit dem GMK genauer justieren so wie Falko es behauptet, nur bringt es nichts mehr, da die Genauigkeit der Optik es sowieso nicht leisten kann (–>Durchschnittsspiegel) und da die Standard-Justagewerkzeuge vollkommen ausreichen. Außerdem gibts ein weiteres Problem: Das Seeing. Man benötigt schon eine wirklich verdammt ruhige Atmosphäre, um das Auflösungsvermögen voll auszunutzen. Ab ca. 114-150mm Öffnung aufwärts bringt selbst der schönste 0,99 Strehl-Spiegel (ohne Astigmatismus und sonstige schwerwiegende Fehler) nicht mehr als ein Spiegel, der vielleicht nur 0,8 Strehl hat (dafür aber auch keinen Asti und sonstige Fehler… nur eben eine ungenauere Oberfläche). Wenn man es so nimmt, haben die Großteleskope wie etwa auf Hawaii ohne ihre adaptive Optik einen Strehl von nahezu 0. Weil das Justagewerkzeug als Cheshire und nicht als Chesire geschrieben wird. Falko beschwerte sich schon einmal bei mir, weil es mit "sh" angeblich falsch geschrieben wäre. Gruß, Tobi
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AW: Justierhilfe | |
Erstellt 18. Dezember 2006, 12:23
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Andromedaner
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was man am Ende im Auge sieht, ist doch die Summe aller Fehler. Warum soll ich da eine Fehlerquelle nicht beseitigen? Auch wenn mindestens an der Hälfte aller Tage das Seeing so schlecht ist, dass es die Hauptfehlerquelle ist. Ansonsten lies Dir mal den Artikel durch: http://rohr.aiax.de/dejustage.htm > Man kann vielleicht mit dem GMK genauer justieren so wie Falko es behauptet ? Da muss ich Falko widersprechen. Ein mit einem Laser justierter Newton ist in Punkto Strehl optimal eingestellt. Die Frage ist nur, ob man die Fläche des Fangspiegels optimal nutzt. Das kann der Laser nicht. Da muss schon der Cheshire ran. > Weil das Justagewerkzeug als Cheshire und nicht als Chesire geschrieben wird. O.K. den Punkt hast Du Dir verdient ? HUK |