Wochenthema 2 - Visuell oder Fotografie? | |
Erstellt 01. Juni 2009, 22:30
#34513
(im Thema #3204)
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Astrofrüchtchen
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Was findet ihr interessanter? Rein visuelle Beobachtung oder lieber an die Astrofotografie?
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Erstellt 01. Juni 2009, 22:36
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Erdling
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ich dentiere zur visuellen Beobachtung finde ich einach schöner |
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Erstellt 02. Juni 2009, 01:50
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Site director
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wie ich schon im letzten Wochenthema andeutete, reizt mich eher die fotografische Astronomie. Mir geht es dabei allerdings nicht nur um saubere Ergebnisse, sondern auch die Arbeit mit der Technik. Es wäre schließlich langweilig, wenn alles gleich funktionieren würde. Es ist einfach eine großere Herausforderung die verschiedenen Komponenten (also Kamera, Hauptoptik, Leitrohr, Webcam, Montierung, Laptop, Stromversorgung usw.) auf einander abzustimmen, sodass alles reibungslos zusammenspielt. Ich kann also meine Leidenschaft zur Astronomie und die Arbeit mit dem Computer und der Technik miteinander verknüpfen. Man sollte allerdings aufhören, wenn die Sache mehr Ärger bereitet als Freude. Deswegen habe ich meine alte Ausrüstung zunächst einmal verkauft und möchte langfristig auf höherqualitativere Sachen sparen. Mit der verbliebenen Ausrüstung werde ich mich vielleicht mal an Sternfeldaufnahmen probieren. Sicherlich auch eine schöne Aufgabe. Liebe Grüße Falko |
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Erstellt 02. Juni 2009, 10:36
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Andromedaner
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Alles andere ist zu Anstrengend nerveig und Zeitaufwenig UND Teuer. “Ja, es kann so schnell geschehen
Das Leben, das wir kennen, kann sich in nur einem Augenblick ändern. Ungewöhnliche Freundschaften können aufgegeben werden, eine lange verlorene Hoffnung kann wieder geweckt werden. Doch wir sollten dankbar für alle Veränderungen sein, die das Leben für uns bereit hält. Denn allzu bald schon wird der Tag kommen an dem keine Veränderungen mehr möglich sind…”
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Erstellt 02. Juni 2009, 12:25
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Erdling
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AW: Wochenthema 2 - Visuell oder Fotografie? | |
Erstellt 02. Juni 2009, 15:07
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Site staff
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Tom und Falko habens ja schon gesagt und deren Meinungen kann ich mich nur anschließen. Ich sehe allerdings einen Punkt ein bisschen anders wie Falko: Das denke ich eben nicht… wenn es gleich laufen würde, könnte man viel mehr Zeit in z.B. Belichtungszeit investieren und würde schneller zu wirklich sehenswerten Aufnahmen kommen. Klar, man kann sich für 50.000 Euros auch gleich ne Profi-Ausrüstung kaufen, aber ich denke das ist nicht ganz vergleichbar mit dem Level auf welchem wir uns bewegen. Es ist schon ein Reiz das Maximale aus der Ausrüstung zu holen. Ich für meinen Teil bin mittlerweile eher der visuelle Typ. Astrofotografie fand ich zu aufwändig und zu teuer. Mit meinen zusätzlich wachsenden Anforderungen wären die Kosten explodiert, daher beobachte ich nun rein visuell mit meinem Gitterrohrdobson und bin glücklich. Die Astrofotografie hat mir einfach zu viel sternklare und dunkle Nacht geraubt - mit dem Dobson aber bin ich in 5-10min einsatzbereit. Dazu habe ich ja außerdem den passenden Koffer voller Okulare und Filter, da wäre es doch glatt schade das Zeugs verstauben zu lassen und Astroaufnahmen zu machen . Gruß, Tobi
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Erstellt 03. Juni 2009, 20:03
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Andromedaner
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das ist eine Frage die sich so für mich nicht stellt. Beide Seiten haben ihren Reitz und möchte keine von beiden missen. Visuell ist das hautnahe Erleben einer Beobachtung, vom Vorbereiten (Karte drucken ), dem Suchen (deshalb werde ich mir wahrscheinlich nie Goto zulegen) und natürlich dem Finden. Auch wenn es mach mal nur ein Hauch ist, den man gerade so erkennt, aber man hat es gesehen. Fotografieren zeigt wieder Sachen, die man so mit dem Auge nicht sehen kann. Außerdem sind die Bilder nicht flüchtig, man hat sie auch noch am nächsten Tag. Was mich aber noch viel mehr reizt, ist die technische Herausforderung, die sich hinter der Fotografiererei verbirgt. Wenn ein Problem dabei gelöst ist, dann wird es uninteressant. Hier schwimme ich etwas auf der Bernsteinschen Welle. HUK |
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Erstellt 03. Juni 2009, 21:36
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Site director
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Bernsteinsche Welle? |
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Erstellt 03. Juni 2009, 22:30
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Andromedaner
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Kurzform: Bernstein, Mitbegründer der deutschen Sozialdemokratie, eine seiner Thesen: Der Weg ist das Ziel. Freie Übersetzung:Also nicht das perfekte Bild ist die Erfüllung, sondern der Weg dahin. HUK |
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Erstellt 04. Juni 2009, 07:56
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Andromedanerin
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Ich liebe es, wenn man nachts draußen steht, um einen rum ist alles still und dunkel und über einem ist ein atemberaubender Sternenhimmel. Diesen Anblick am Anfang des Spechtelns einfach nur mal so zu genießen ist schon so entspannend und faszinierend. Und wenn man dann sein Teleskop dazunimmt und nach und nach verschiedene Objekte betrachtet, steigt bei mir die Ehrfurcht immer mehr. Es ist einfach schön, wenn man nach dem ganzen Trubel, der einem den ganzen Tag schwer macht, mal Ruhe spürt - das ist glaube ich eines der besten Dinge am Spechteln. Zum einen kommt man endlich wieder zu sich und zum anderen steht man vor dieser ewigen Weite. Wenn man sich dann noch vor Augen führt, dass man da in die Vergangenheit schaut und welche gewaltigen Dinge man miterleben darf - von Sterngeburten bis hin zu deren Überbleibseln - dann ist man doch wirklich beeindruckt, was um uns rum so alles geschieht. Ja, ich bin ein visueller Typ Liebe Grüße, Sabine |
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Erstellt 04. Juni 2009, 13:56
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Andro-Jesus
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Wobei das Beobachten allein mir immer weniger Spaß macht, wenn ich dabei keinen Stift in der Hand halten darf. Astrozeichen sind für mich persönlich visuell +. Sicher, ich mag auch das rein visuele Beobachten. Aber ohne das Ziel einer schönen Zeichnung bemerke ich immer, wie ich ziellos von Objekt zu Objekt springe - und das verliert für mich schnell seinen Reiz, weil die Herausforderung fehlt. Und wenn ich dann anfange, mich doch mal in ein Objekt weiter zu vertiefen, dann fangen die Finger fast von selbst an zu jucken. Und plötzlich sitze ich mit einem Stift in der rechten Hand und Rotlicht in der linken Hand da und betrachte stundenlang das selbe Objekt, genieße und hole alle Details auf das Papier vor mir, die ich irgedwie aufstöbern kann. Ich glaube, das Fotografieren würde mir auch Spaß machen. Aber momentan bin ich einfach zu faul und zu armer Student, um auf eine passable Astroausrüstung umzusteigen. Abgesehen davon, dass Fotografien bei mir nicht den Reiz einer Zeichnung wecken. Ich glaube, irgendwann würde mir einfach der Blick durch das Okular fehlen… Also entscheide ich mich eindeutig für den archaische Kampf von Netzhaut gegen Photonen: das visuelle Beobachten Gruß, Christian |
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Erstellt 06. Juni 2009, 14:23
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Etz´red i!
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Ich persönlich finde auch, dass visuelles Beobachten und Astrofotografie zwei völlig verschiedene Welten sind. Der besondere Reiz der visuellen Beobachtung liegt nach wie vor in der Erfahrung, die "Unendlichkeit" und "fremden Welten" mit eigenen Augen gesehen zu haben. Und wenn der Eindruck auch oft nur ein verschwommener oder sehr lichtschwacher ist - man hat es selbst erlebt! Ich bin sicher, die Menschen, die z.B. die Saturn-Ringe oder Mondkrater schon einmal "live" und aus der Nähe betrachtet haben, bilden weltweit immer noch eine relativ kleine Gruppe. Den meisten bleiben diese Anblicke verwehrt - sei es aufgrund fehlender Möglichkeiten oder einfach aus Unwissenheit bzw. Desinteresse… Die Astrofotografie eröffnet wiederum ganz neue Möglichkeiten und strebt nach immer perfekteren oder auch kunstvolleren Abbildungen des Weltalls. Die Ansprüche dabei waren sicherlich noch nie so hoch wie heute - nicht zuletzt auch wegen dem Einzug der digitalen Technik in die Amateurszene. Den seitdem stehen dem Amateur Ausrüstungen zur Verfügung wie sie zu früherern Zeiten nur für Profis zugänglich bzw. erschwinglich waren. Kein Saturn-Ring kann mehr scharf genug und kein Stern mehr rund genug sein - eine Konkurrenz- oder Sportgemeinschaft, in der man mit herkömmlichen Mitteln nur noch schwer mithalten kann und in der meistens die Größe des Geldbeutels über das beste Ergebnis entscheidet. Trotzdem ist es toll, welche Fortschritte vor allem die Amateurszene in den letzten Jahren darin erzielen konnte. Die farbenprächtigen und spektakulären Bilder erreichen und faszinieren auch Menschen, die sich sonst nur wenig oder auch gar nicht mit dem Kosmos beschäftigen - im Gegensatz zum visuellen Beobachten, das schon mehr Einsatz und besonderes Interesse erfordert… Viele Menschen sind auch aus gesundheitlichen oder altersbedingten Gründen im visuellen Beobachten am Teleskop stark eingeschränkt - für sie kann die Astrofotografie der einzige praktische Weg sein, Astronomie als Hobby weiterhin zu betreiben und so aktiv an der Szene teilzunehmen. Ich kenne etliche Beispiele von Amateuren, die zunächst sehr viel Erfahrung im visuellen Beobachten gesammelt haben und sich später intensiv der Astrofotografie bzw. Bildaufnahmetechnik widmen. Es ist doch toll, dass es in der Amateurastronomie so viele unterschiedliche Möglichkeiten gibt, sich einzusetzen! Grüße, Peter |
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Erstellt 06. Juni 2009, 16:40
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Andromedaner
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Leider ist da viel Wahres dran, aber nicht nur im fotografischen Bereich. Visuell sind Beobachtungen natürlich nur auch nur mit einem APO, mindestens 5 Zoll, möglich. Alles andere hat gar keinen Sinn … Ich denke, man muss nicht unbedingt auf diesen Zug aufspringen. Meine Sterne werden immer in den Bildern nicht ganz rund sein und mein C8N hat nur einen Strehl von 0,8 und trotzdem macht mir die Beschäftigung damit Spaß. HUK |
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Erstellt 07. Juni 2009, 11:35
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Andromedaner
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Also ich hab mich so ziemlich ganz der Fotografie zugeschreiben - aber dennoch mit "relativ" einfachen Mitteln. Aber ich fahre recht gut damit. Naja, und wenns mal nicht so läuft dann muss man eben den Fehler suchen und versuchen zu beheben. Ohne Probleme wärs doch zu einfach und langweilig. Nur darf man eben die Freude daran nicht verlieren wenn die Probleme überhand nehmen. Und eigentlich kommt dann doch ein wenig der Visuelle durch. Wenn die Aufnahmen laufen, gibt es doch eh nichts schöneres als auf ner Decke im Feld zu liegen und mit einem Feldstecher die Milchstraße zu durchstöbern.
*** ich bin nur ein Platzhalter ***
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AW: Wochenthema 2 - Visuell oder Fotografie? | |
Erstellt 08. Juni 2009, 23:55
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Astrofrüchtchen
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