Schnee - aber langsam zuviel | |
Erstellt 25. Dezember 2010, 16:15
#38855
(im Thema #4947)
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Andromedaner
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bevor ich heute Vormittag Hof und Dächer vom Schnee geräumt habe, hatte ich mir die paar Minuten Zeit genommen und einige Aufnahmen geschossen. Belichtungszeit und Blende manuell, Pseudo-HDR (Photomatix) Ansonsten wünsche ich allen (besonders den Schnee geplagten) noch ein schönes Weihnachtsfest. HUK |
Erstellt 25. Dezember 2010, 21:29
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Site director
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Da ist ja einiges bei euch runtergekommen … Vernünftige Winterbilder zu schießen ist ja meist nicht so einfach. Dir ist es allerdings wunderbar gelungen Was ist denn ein Pseudo-HDR? Liebe Grüße Falko |
Erstellt 25. Dezember 2010, 22:04
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Astrofrüchtchen
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Gruß Sabrina
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Erstellt 26. Dezember 2010, 10:51
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Andromedaner
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> Was ist denn ein Pseudo-HDR? > Ich nehm mal an, HUK meinte, dass er das HDR mit einem Programm "gefaked" hat. Also mal wieder etwas (langweilige) Theorie. Bei einer normalen HDR Aufnahme werden mehrere Bilder in einem mindestens 32 Bit (pro Kanal) tiefen Farbraum platziert. Die genaue Lage wird durch die Informationen aus dem Kopf der Bilder gewonnen. Dabei werden aber die Farbwerte, die in der Sättigung liegen, nicht mit übernommen. Danach werden diese einzelnen Bilder in diesem Farbraum zusammengefasst. Da aber die meisten Ausgabegeräte das nicht wiedergeben können, wird mit dem Tonmapping das Bild auf einen 16 Bit Farbraum runter gerechnet. Das ist das eigentlich komplizierte an diesem Verfahren. Das Tonmapping ins nicht eine lineare Verkleinerung, sondern die Verkleinerung hängt von den Licht und Kontrastverhältnissen der einzelnen Bildteile ab. Flächen mit stark unterschiedlichen Kontrast werden angeglichen aber die Detail in diesen Flächen behalten ihren Kontrast. Das führt im Ergebnis sogar zu einer Kontrastverstärkung einzelner Bildbereiche obwohl der Kontrast des gesamten Bildes verringert wurde. Diese Besonderheiten des Tonmapping werden bei einem Pseudo-HDR ausgenutzt. Es wird in das HDR Programm nur ein Bild, allerdings zwingend im RAW-Format, geladen. Dieses wird auf den 32 Bit-Bereich gespreizt. Dadurch werden Details, z.B. im Schnee im Kontrast verstärkt. Bei dem anschließenden Tonmapping bleiben diese Kontrastverhältnisse bestehen. Im Ergebnis hat man jetzt im fertigen Bild sowohl im Schnee als auch im restlichen Bild eine vernünftige Zeichnung. Das Verfahren hat Vor- und Nachteile. Es ersetzt natürlich kein echtes HDR, ist aber von der Kontrastverstärkung besser als die normale Bildbearbeitung. Dadurch, dass man nur ein Bild benötigt, werden auch bewegte Objekte abgebildet, z.B. die Schneeflocken. HUK |
Erstellt 28. Dezember 2010, 00:09
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Andro-Jesus
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Ich staune noch immer darüber, dass in den tiefer gelegenen Gebieten in Norddeutschland momentan mehr Schnee liegt als bei mir zuhause im Süden auf 700metern (bzw. 400 am Bodensee). Aber gut, wir hatten auch kräftigen Föhn mit sieben Grad - da ist einiges weg getaut. |