Ein neues Erlebnis: M63 | |
Erstellt 26. April 2011, 20:54
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(im Thema #5001)
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Andromedaner
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Als ich dann draußen angekommen war, der etwas kühle frühlings Wind blies mir um die Ohren (leider, hat meinen D8 Ordentlich wackeln lassen, die 1:10 Übersetzung erfreut mich wegen der ganzen Wackelei immer sehr weil ich so das ideal einstellen kann selbst wenn’s wackelt) und er war auch in den Bäumen um mich herum ordentlich zu hören, beschloss ich erst einmal ein Objekt zu beobachten das ich neulich bei einem Freund mit meinem PDA gefunden habe. Neulich war es nicht sonderlich spektakulär aufgrund der kurzen Beobachtugsdauer insgesamt und der kurzen Dauer des Anschauens dieses Objektes. Das Objekt war M63 (Galaxie, Spirale, von vorn gesehen, im großen Wagen/Bären). Es bot sich mir (16mm Oku Erfle im 200/1200 Galaxy Dobson) ein Anblick der, meiner Meinung nach ganz okay war, aber mich nicht sonderlich vom Hocker haute. Ich entschloss mich, zu M3 zu wechseln, da der Fuhrman und somit auch M37 und die anderen offenen Sternhafen in der Mitte schon untergegangen waren. Anschließend machte ich noch einen kleinen Schwenk auf Saturn, welcher schön weit oben auch gut zu sehen war und mir einen tollen Anblick bot, bei dem ich auch ein bisschen verweilte. Mein Suchen nach M13 sollte allerdings vergeben beiden, er was in Lichtern und Dunst begraben. Nun wollte ich es aber trotzdem noch einmal wissen. Was könnte ich aus meinem Teleskop mit adaptierten Augen, und meinem D8 so alles raus holen? Um diese Frage zu beantworten, schwenkte ich doch noch einmal auf M63. Ich schaute ein bisschen, nervte mich ein bisschen am Focus mit dem Wind (wenn’s wackelt ist scharf stellen doof) aber schaffte es dann doch das Maximum an Schärfe raus zu kitzeln. Ich schaute ein bisschen und was sich dann nach einer gewissen Zeit ergab war wirklich wundervoll! Ich sah mit der Zeit tatsächlich Staubbänder in M63, wirklich eine schöne Struktur. Ein tolles Erlebnis, da es so ziemlich mein erstes mal was das ich so etwas so intensiv in meinem Teleskop sah. Berauscht von diesem Eindruck, und Müde von der langen Nacht (und den Tag, welcher auch lang war) beschloss ich man soll aufhören wenn es am schönsten ist und ging wieder zurück in mein Zimmer und in mein Bett. Wirklich ein gelungener Abend.
Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen.
Galileo Galilei |