Neues schwarzes Loch entdeckt | |
Erstellt 03. Juli 2009, 22:10
#34647
(im Thema #3217)
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Erdling
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habe gerade einen Bericht gelesen, der mitteilt, dass eine neue Klasse von schwarzen Löchern entdeckt wurde. Aber lest selbst: http://de.news.yahoo.c…e-klasse-sch-45e280d.html Liebe Grüße Nina
"Und wenn du den Eindruck hast, dass das Leben ein Theater ist, dann suche dir eine Rolle aus, die dir so richtig Spass macht!"
William Shakespeare Meine HP |
AW: Neues schwarzes Loch entdeckt | |
Erstellt 06. Juli 2009, 12:20
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Astrofrüchtchen
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ich hab den Beitrag mal in Allgemeine Astronomie verschoben, ist ja ne aktuelle Nachricht Da bin ich mal gespannt, was zu dem schwarzen Loch noch so rauskommt. Ob es nun wirklich das Bindeglied zwischen den kleinen und supermassiven schwarzen Löchern bildet…
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Erstellt 22. Oktober 2010, 01:17
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Erdling
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bereits im Oktober 2007 entdeckten Forscher mit Hilfe des Chandra-Röntgenteleskops in der Galaxie Messier 33 das zur Zeit massereichste Schwarze Loch, das sich aus einem einzelnen Stern entwickelt hat. Das Objekt, das als Röntgenquelle den Namen M33 X-7 erhielt, wird auf knapp 15,7 MSo geschätzt. Es befindet sich in einem äusserst engen Orbit um einen mit etwa 70-facher MSo grossen Riesenstern und beide bilden ein Röntgen-Doppelsternsystem. Aber verschiedene ungewöhnliche Faktoren brachten die Entdecker in´s Grübeln. Mittels eines Modells am Weinberg College of Arts and Sciences in Chicago konnte jetzt ermittelt werden, wie sich dieses eigenartige Duo-System gebildet hat. Der Ablauf scheint exakt so verlaufen zu sein, wie sonst auch bei Doppelsternsystemen. Der grössere von Beiden bläht sich zum Roten Riesen auf, verliert aber dann schlagartig Materie. Durch diesen Prozess kollabiert er zum SL. Die frei im Umfeld existierende Materie wird vom verbliebenen kleineren Stern aufgenommen, aber so schnell, dass sie sich nicht mit dem Sternkörper verbinden kann. Deshalb ist auch der Kernfusionsprozess im Inneren des Sterns nicht so effizient wie bei anderen Sternen sonst mit vergleichbarer Masse und somit leuchtet der Stern auch nicht so hell. Ausserdem hat er sich durch die grosse Nähe zum SL stark verformt. Im Augenblick gibt der Sternriese seinem Begleiter über stellare Winde wieder Materie zurück und das ermöglichte den Forschern das SL überhaupt zu lokalisieren, denn bei diesem Prozess wird Röntgenstrahlung emittiert. Irgendwann wird sich der Sternpartner aber in einen Roten Riesen verwandeln. Dann wird es nicht lange dauern und er muss sein Dasein auch als SL beenden. Mein Tip für Spechtler: Macht Euch auf die Suche. Die Galaxie Messier 33 gehört zu den fernsten Objekten, die man mit blossem Auge schon sehen kann. Mit stärkeren Rohren müsste es doch möglich sein M33 X-7 aufzufinden. toS zuletzt geändert: 22. Oktober 2010, 01:21 von the old Smoky Geht die Sonne auf im Westen,
dann musst Du Deinen Kompass testen! |
Erstellt 17. November 2010, 12:20
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Erdling
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jetzt haben wir ein Schwarzes Loch schon vor der Haustür? Das Röntgenteleskop Chandra hat das bislang jüngste Schwarze Loch in unserer kosmischen Nachbarschaft gefunden, es ist erst 30 Jahre alt und nur 56 Millionen Lichtjahren von der Erde entfernt in der Galaxie M 100 im Virgo-Galaxienhaufen im Sternbild Haar der Berenike. Es handelt sich hierbei um Röntgenstrahlen, die sich zwischen 1996 und 2007 nicht verändert hatten. Daraus leiten die Wissenschaftler ab, dass es sich um ein schwarzes Loch handelt, welches entweder vom Restmaterial der Sternenexplosion SN 1979C oder von dem Begleiter dieses einstigen Sterns mit Materienachschub gefüttert wird. Mimas Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit,
aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher. A.E. |
Erstellt 18. November 2010, 12:45
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Andro-Jesus
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Was man auf deinem Bild sehen kann, das wird Materie sein, die auf das schwarze Loch zu stürtzt. Noch bevor das Gas vom schwarzen Loch verschluckt wird, erhitzt es sich so enorm, dass es Strahlung zu emmitieren beginnt. Und die kann man dann beobachten. Das leuchtende Gas ist also so etwas wie ein indirekter Nachweis. Und allein auf indirekte Weise kann man ein Schwarzes Loch nachweisen. Einigen schwarzen Löchern ist man so z.B. auch erst durch ihren gravitativen Einfluss auf andere Himmelskörper auf die schliche gekommen. Aus den Bahnen der beeinflussten Himmelskörper kann man dann auf den Ort und die Masse eines schwarzen Loches zurück schließen. |
Erstellt 10. Juni 2011, 11:53
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Erdling
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Im Zentrum der Milchstrasse - also ungefähr 26'500 Lichtjahre entfernt von der Erde - befindet sich Sagittarius A* - eine nach aktuellem Forschungsstand als supermassives Schwarzes Loch klassifizierte Radioquelle. Im Moment wird angenommen, dass eine Vielzahl an Galaxien in ihren Zentren supermassive Schwarze Löcher haben und diese massgeblich am Zusammenhalt eben jener Galaxien beteiligt sind (neben der dunklen Materie). |