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Thema: Meine 12. Beobachtungsnacht

 
Meine 12. Beobachtungsnacht
Erstellt 25. Oktober 2011, 16:58
#40194 (im Thema #5136)
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Andromedanerin

Hallihallo!
Mein Teleskop: Skywatcher 200/1000
Am Samstag (22.10.11) hatte ich meine 12. Beobachtungsnacht. Und von der möchte ich euch erzählen.
Um halb elf war alles fertig aufgestellt und einsatzbereit.
Zuerst suchte ich eine halbe Stunde lang Sternbilder, die ich bisher noch nie gesehen habe. Früher sah ich nur eher helle Sterne, doch dann nahm ich einfach mal meine Brille und siehe da: Ich sehe viel lichtschwächere Sterne ;-D
Jedenfalls entdeckte ich die Sternbilder Wassermann, Pfeil und Füllen. Dann vermute ich die Giraffe gesehen zu haben und einige Teile der Eidechse. Ihr denkt euch jetzt vielleicht: Was für'n dämlicher Anfänger, hat noch nicht mal alle Sternbilder gesehen:gaga:. Tja, da habt ihr ja auch recht, denn ich tu mich recht schwierig mit Sternbilder finden. Aber ich habe gerade vorhin gsehen, dass ich erst seit Ende Juni Astronomie betreibe. So, jetzt bin ich aber etwas vom Thema abgekommen. Also wieder zurück zum Samstag.
Um 23.05 entschied ich mich M56, einen Kugelsternhaufen, anzuschauen. Ich war etwas verwundert, wie schnell ich ihn fand, wo ich doch sonst recht lange brauche um ein Objekt einzustellen. Ich beobachtete ihn nur etwa 10 Minuten. Dann wollte ich zuerst M29, einen offenen Sternhaufen, einstellen. Doch als ich das Teleskop ungefähr auf ihn ausgerichtet habe und durchsah, hatte ich keine Lust auf offene Sternhaufen. Ich habe eigentlich so gut wie nie Lust auf die, weil ich sie nie vom normalen Sternenhintergrund unterscheiden kann. Dann gab es eine Tee-Pause zu Stärkung;)
Um viertel vor zwölf stellte ich das Teleskop auf M27, den Hantelnebel, ein. Auch den habe ich recht schnell gefunden (wäre aber immer noch zu langsam für den Messier-Marathon :lol: )
Mit dem 28mm Teleskop sah ich überhaupt keine Strukturen. Mit dem 10mm war die Hantelform erkennbar, aber wenn ich ihn direkt "anstarrte" sah ich nichts.
Mittlerweile war schon Geisterstunde, als ich mal auf den Boden sah und eine plattgefahrene Maus sah. Ist nicht gerade ein schöner Anblick… Deshalb sah ich schnell wieder hoch in den Himmel.
Um viertel nach zwölf sah ich eine wahnsinnig helle Sternschnuppe.
Um viertel vor eins beschloss ich, NGC 7331, eine Galaxie im Sternbild Pegasus, zu beobachten. Doch meine Füsse froren fast ab, weshalb ich beschloss nur noch Jupiter anzuschauen und dann rein in die warme Stube zu gehen.
Um 1.00 Uhr habe ich ihn auch eingestellt, doch ich musste mich wahnsinnig verränken um an die RA-Schraube zu kommen. Nicht gerade praktisch bei einem Okular, das 200x vergrössert. Und da meine Füsse nun kurz vor dem abfrieren waren, räumte ich zusammen.
Eigentlich wollte ich mindestens 4 Stunden beobachten, doch es waren letztendlich nur zweieinhalb Stunden und zwei Objekte (Jupiter zähle ich jetzt mal nicht, weil ich ihm nur einen kurzen Blick zugeworfen habe). Hoffentlich werde ich in den nächsten Beobachtungsnächten länger beobachten und vor allem mehr Objekte anschauen, denn es kann ja nicht sein, dass man in zwei Stunden nur zwei Objekte anschaut…
Jetzt habe ich noch eine andere Frage. Ich richtete mein Objekt kürzlich auf M77. Was seht ihr, wenn ihr M77 anschaut? Ich sah nämlich nur ein Pünktchen, weshalb ich sehr stark vermute, dass ich nur einen Stern gesehen habe.
Ich wünsche euch noch eine ganz schöne Woche und einen klaren Himmel.
Liebe Grüsse
Melina

Irgendwo wartet etwas Unglaubliches darauf,
entdeckt zu werden.
Carl Sagan
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Erstellt 25. Oktober 2011, 17:55
#40195
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Andromedanerin

Mach dir nix draus, wenn du noch nicht alle Sternbilder kennst, ich kenne auch nicht alle. Die wichtigsten natürlich schon, aber so kleine mit schwachen Sternen wie den Pfeil (den kenn ich schon wegen M27, aber ihr wisst schon worauf ich hinaus will) kenne ich auch nicht so genau.
Und nur 2 Beobachtungsobjekte in einer Nacht, sowas hatte ich auch schon. Nur nicht aufgeben, es ist jedem von uns schon mal so gegangen.  ;)

Whoopie!  Man, that may have been a small one for Neil,  but that's a long one for me. (Pete Conrad, als er am 19. 11. 1969 den Mond betrat)
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Erstellt 27. Oktober 2011, 19:40
#40200
Nix
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Andromedanerin

Hallo Melina,

das hört sich ja spannend an dein Beobachtungsabend. Ich werd jetzt dann auch wieder zum beobachten rausfahrn. Oder zumindest im Garten mein Glück versuchen. Wenn ich aufsteh zur Arbeit so gegen 6 Uhr oder früher und mich dann die Sterne so anlachen, steh ich gleich viel lieber auf. Um diese Zeit, seh ich dann auch immer Mars vorm Fenster, den muss ich etz echt mal beobachten und das Sternbild Orion. Mein lieblings Sternbild. Die lichtschwachen, kenn ich jetzt auch nicht alle auswendig, und in der Stadt sieht man sie sowieso nicht ;)))

Schönen Abend noch.
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Erstellt 03. November 2011, 19:25
#40207
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Andromedanerin

Ich habe Mars noch gar nie gesehen. Der ist hinter dem Haus und kommt erst seeeeehr spät (also eigentlich ja früh, einfach einmal am Morgen) in mein Blickfeld. Leider ist's bei uns momentan bewölkt…
Liebe Grüsse

Irgendwo wartet etwas Unglaubliches darauf,
entdeckt zu werden.
Carl Sagan
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Erstellt 04. November 2011, 21:34
#40210
Nix
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Andromedanerin

ja hier ist leider auch immer Nebel oder bewölkt. Hab leider schon lange nicht mehr beobachtet.

Schönen Abend
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