Optimierung/Umbau 150/750 Newton | |
Erstellt 04. Juni 2005, 11:43
#13333
(im Thema #1185)
|
|
---|---|
![]() Site director
![]() |
Nach längerer Überlegung und Beobachtungspause mit meinem 150/750 mm Newton aufgrund der Zerlegung des Gerätes, habe ich nun glaube ich das richtige Selbstbauprojekt gefunden, in dem ich meinen 150er mal ein bissl auf Vordermann bringen will ![]() Auch wenn Ihr vielleicht jetzt lachen oder staunen werdet, aber ich habe es doch tatsächlich fertig gebracht, drei Jahre lange mit meinem Newton zu beobachten, ohne ihn jemals einmal justiert zu haben. Da habe ich natürlich auch keinen Spiegel geputzt ![]() ![]() Mein ehemals verdreckter Spiegel (sogar mit Laub ![]() Im April war es dann soweit, ich hatte die Schnauze voll von kometenförmigen Sternen ![]() ![]() ![]() Konstruktionszeichnung auf alter Tapete ![]() Damit bestimmte ich die Brennweite meines Spiegels hoffentlich auf den mm genau. Man musste nur oben die Scheinblende in ihrer Lage ändern. Kam dann statt auf angegebe 750 mm auf ca. 746 - 747 (liegt irgendwo dazwischen). Funzte ganz gut. Hätte ich mit dem Helikal gearbeitet, hätte jeder mm gezählt ![]() Und jetzt mal genau dazu, was ich denn jetzt umbaumäßig geplant habe:
![]() Tubus ohne hintere Abdeckung. So in etwa soll's dann auch nach dem Umbau aussehen. Und nun noch was zum fünften Punkt. Ich werde die Auflage des Hauptspiegels in der Hauptspiegelfassung verändern. Vorher war er mit so ko(s)mischen Kleister und Korkstücken an der Hauptspiegelfassung festgeklebt. Diesen Kleister und den Kork habe ich bei meiner bereits schon erfolgten Spiegelreinigung in mühevoller Kleinarbeit entfernt, wo dann auch leider unten eine kleine Ecke am Spiegel abplatzte ![]() ![]() Und abschließend noch was zum justieren. Ich bin bei meinen Internetrecherchen auf den GMK (Gryz-Multi-Kollimator) gestoßen. Scheint echt eine super Justierhilfe zu sein. Man verspricht eine genauere Justierung als mit einem Laser und vor allem kann man jede Optik damit justieren ![]() Auch wenn ich jetzt bestimmt die Hälfte an Fakten vergessen habe, mache ich erstmal Schluss. Habe gestern den 2“ OAZ bestellt, der hoffentlich Montag oder Dienstag da sein wird. Vielleicht schreibe ich dann später auch noch ein paar Testberichte zum OAZ bzw. zum GMK. Eine kleine Sache noch. Ich habe wohl nicht vor irgendwie mit Lüftern oder anderem Elektrozeugs (z. B. Motorfokussierer) zu arbeiten. Finde ich für mich persönlich nicht so toll, wenn dann da überall Kabel rumbaumeln und alles nur noch elektrisch funzt. ![]() Die Einzelteile, jedoch ohne HS und Fangspiegel Gruß Falko |
AW: Optimierung/Umbau 150/750 Newton | |
Erstellt 05. Juni 2005, 00:45
|
|
![]() Site staff
![]() |
zu 1: klar darfst du dann das Nagler bzw. Panoptic testen ![]() zu 2: Den OAZ solltest du unbedingt auch mit Velours auskleiden! Gerade hier entsteht noch einmal eine Menge Streulicht! Die habe ich übrigens gestern bei meinem OAZ nachgeholt, als ich ihn neu einfettete. zu 3: Naja, nachts wird das dir ja nicht viel bringen. ![]() zu 4 und 5: Du kannst dann bei gleich mal testen, ob deine Auflage auch richtig berechnet ist. Damit der Spiegel nicht "durchhängt", sollten sich bei einer 3-Punkt-Lagerung die Auflagepunkte exakt bei 71% der Öffnung (bei dir also mit 154mm Öffnung gerechnet bei ca. 54,7mm) liegen. Und die Punkte sollten logischerweise in 120°-Winkeln angeordnet sein. Edit: Achja, du wolltest doch wissen, wie groß mein Fangspiegel ist. Der hat 52mm Durchmesser (kleine Achse). Gruß, Tobi
Hier steht Peters Werbung:
Hier könnte Ihre Werbung stehen! |
AW: Optimierung/Umbau 150/750 Newton | |
Erstellt 05. Juni 2005, 10:46
|
|
![]() Site director
![]() |
:freu: :kuss: Da hatte ich dann auch eher an die Sonnenbeobachtung gedacht. Gruß Falko |
AW: Optimierung/Umbau 150/750 Newton | |
Erstellt 05. Juni 2005, 13:05
|
|
Guest user
|
Da hast du dir ja einiges vorgenommen. Der Newton wird danach ja nicht mehr viel mit dem Alten zu tun haben. Eine Frage habe ich aber noch: Geht das denn so einfach? Ich meine, der Fangspiegel wurde doch sicher so dimensioniert, dass er 1,25" ausleuchtet. Bei einfacher Ersetzung durch einen 2" OAZ würde das doch sicher bei 2" Okularen vignettieren, oder nicht? Oder habe ich überlesen, dass du den Fangspiegel auch austauschen willst? Jedenfalls viel Erfolg bei deinem Projekt. Christian Nachtrag: Kannst du mal erklären, wie du die Brennweite selbst bestimmt hast? |
AW: Optimierung/Umbau 150/750 Newton | |
Erstellt 05. Juni 2005, 18:06
|
|
![]() Site director
![]() |
Klar geht das. Dachte auch erst, dass es da Probleme geben wird. Man sagte mir bei a.de, dass der Feldblendendurchmesser eines 2" Okulars eine Größe von etwa 46 mm hat. Nun nehme ich aber mal an, dass dies der Maximalwert ist. Müsste ich mit meinem Fangspiegel (47 mm) diese 46 mm ausleuchten, hätte ich zum Rand hin einen Helligkeitsverlust von ca. 0,6 mag. Ist schon ziemlich heftig, aber ich denke mal immer noch tragbar. Ob es doll auffallen wird ist fraglich, da es zum Gesichtsfeldrand ein gleichmäßiger Helligkeitsabfall ist. Nun ist es aber so, dass ein 2" Nagler mit 13 mm Brennweite nur noch einen Feldblendendurchmesser von ca. 20 mm hat und die leuchte ich locker aus. Da habe ich mit einem maximalen Helligkeitsverlust von 0,1 - 0,2 mag zu rechnen. Das sehe ich nicht so kritisch und merken wird man es auch nicht. Worauf ich hinaus will, ein Nagler oder Vergleichbares mit mehr als 13 mm Brennweite und damit auch größerem Feldblendendurchmesser werde ich mir in naher Zukunft sowieso nicht leisten können. Hier noch eine Garfik zum besseren Verständnis mit der Feldblende: ![]() Was auch noch sehr positiv an diesem 2" OAZ ist, dass ich beim Fotografieren mit der SLR nicht jedes mal die Okularaufnahme des OAZs abschrauben muss, um in den Fokus zu kommen. Wird eben auch noch komfortabler. Könnt euch ja dann hoffentlich bei unserem Treffen davon überzeugen. Dankeschön!!! Als erstes möchte ich erwähnen, dass dies eher eine 2-Personen (um die Mädels nicht zu kränken ![]() Gruß Falko |
AW: Optimierung/Umbau 150/750 Newton | |
Erstellt 05. Juni 2005, 18:32
|
|
![]() Site staff
![]() |
Also erstmal gibts kein 2" Nagler mit 13mm Brennweite. Es gibt aber ein 31mm Nagler im 2" Format (mein nächstes "Ziel" :]). Das 13mm Nagler (Typ 6) 1,25" hat einen Feldblendendurchmesser von 17,6mm und das 31mm Nagler (Typ 5) einen Feldblendendurchmesser von 42mm. Ich habe bei meinem 200/1000er mittlerweile ein ziemliches Problem. Mein Okularauszug dürfte in etwa die gleiche optische Bauhöhe wie der TS Crayford haben (eher ein bisschen weniger). Zum Fotografieren mit der 300D ist das ideal. Sobald es aber ans visuelle Spechteln geht, bekomme ich ziemliche Probleme: Der Fokus liegt extrem weit draußen. Dieses Problem habe ich mit dem 13mm Nagler, den 15mm panoptic, meinem 12,3mm ED-Okular und auch dem 30mm 2" Vixen LV festgestellt. Hier muss ich mir erstmal eine 50mm lange 2"-Verlängerungshülse besorgen. Aber das hat auch seine Vorteile: Keine Abschattung des Hauptspiegels, weil der Okularstutzen so tief im Tubus steckt. Junge, Junge… Man hast du bzw. habt ihr das umständlich gemacht ![]() Mit der Taschenlampenreflexmethode wäre es auch so genau gegangen. Aber nur wesentlich einfacher und schneller ![]() Siehe folgenden Ausschnitt aus meinem "Spiegelschleif-Tagebuch": Mit der LED-Lampe leuchtet man nun den Spiegel an und hält diese LED direkt neben sein Auge. Mit etwas rumprobieren fängt man dann einen hellen Reflex der LED ein und wenn man nun die LED-Taschenlampe vorsichtig hoch und runter bewegt, wandert der Reflex im Spiegel entweder hoch oder runter. Wenn man die Lampe nach oben bewegt und der Reflex im Spiegel ebenfalls nach oben geht, ist man zu nahe am Spiegel. D.h. man ist innerhalb des Krümmungsradius. Die Brennweite allerdings ist genau die Hälfte vom Krümmungradius. Wenn der Spiegel nun also z.b. 2m Brennweite hat, muss man sich im Berich von +-4m Entfernung bewegen um das gewünschte Ergebnis zu erhalten. Bewegt man allerdings die LED nach oben und der Reflex wandert nach unten, ist man außerhalb des Krümmungsradius. Man muss also näher zum Spiegel hin. Durch hin- und herprobieren findet man dann eine Stelle an der man nicht so recht weiß, ob der Reflex nun nach oben oder nach unten geht. Und das ist dann unser Krümmungsradius! Wie oben geschrieben: Wenn man die Entfernung des Krümmungsradius durch 2 teilt, hat man die Brennweite. Das kannst du ja noch als dritten Test zum "Auf Nummer sicher gehen" anwenden. Aber eine Taschenlampe OHNE Reflektor verwenden. Ideal ist eine selbstgebaute LED-Taschenlampe oder eine kleine Glühbirne, etc. Gruß, Tobi
Hier steht Peters Werbung:
Hier könnte Ihre Werbung stehen! |
AW: Optimierung/Umbau 150/750 Newton | |
Erstellt 05. Juni 2005, 19:08
|
|
![]() Site director
![]() |
Äh ja Schuldigung :peinlich: Man, dann muss ja dein Fokus wirklich ganz schön weit draußen liegen, wenn du eine 50 mm Verlängerungshülse brauchst. Bei mir tut's auch eine 35 mm Verlängerung ![]() Klingt für mich irgendwie nicht so genau. Wo soll man da außerdem messen? Hält man dann das Bandmaß neben sein Auge und dann wird gemessen ![]() ![]() Gruß Falko |
AW: Optimierung/Umbau 150/750 Newton | |
Erstellt 05. Juni 2005, 21:43
|
|
![]() Site staff
![]() |
Also die Lampe hält man direkt neben sein Auge. Ideal wäre es, die Lampe natürlich im Auge zu platzieren (hier landen wir dann schon ziemlich beim Aufbau des Foucaulttesters zur Oberflächenbestimmung eines Teleskopspiegels mit bis zu ca. 1/40.000mm Messgenauigkeit). Nun leuchtet man mit der Lampe den Spiegel an. Ziel ists nun, das Auge exakt in der doppelten Entfernung des Brennpunktes zu platzieren. Nun sehen wir ja auf dem Spiegel das Spiegelbild der Taschenlampe. Wir müssen uns vom Spiegel weiter weg bewegen, falls das Bild auf dem Spiegel gleich ist (man geht mit der Lampe nach oben und das Spiegelbild auch). Irgendwann findet man die obengenannte Stelle, an der man nicht so sicher weiß, ob der Reflex nun nach oben oder unten wandert. Desweiteren ist das Spiegelbild der LED o.ä. auf volle Spiegelgröße angewachsen. Also der Reflex erleuchtet den ganzen Spiegel. dann legt man irgendwas genau an der Stelle auf dem Boden und misst anschließend die Strecke. Die teilt man durch 2 und man hat die Spiegelbrennweite. Wenn man dies genau macht, lässt sich so die Brennweite auf den Millimeter genau bestimmen - mindestens aber so genau wie du mit deiner umfunktionierten Scheinerblende ![]() Ich kann das auf dem Androtreffen mal vorführen. ![]()
Hier steht Peters Werbung:
Hier könnte Ihre Werbung stehen! |
AW: Optimierung/Umbau 150/750 Newton | |
Erstellt 06. Juni 2005, 00:20
|
|
Guest user
|
Christian |
AW: Optimierung/Umbau 150/750 Newton | |
Erstellt 06. Juni 2005, 09:32
|
|
![]() Site director
![]() |
![]() Gruß Falko |
AW: Optimierung/Umbau 150/750 Newton | |
Erstellt 08. Juni 2005, 20:59
|
|
![]() Site director
![]() |
![]() ![]() ![]() Hier der TS 2" Crayford OAZ + 1 1/4" Reduzierung + 35 mm 2" Verlängerungshülse Vielleicht zum Abschluss noch was zum Crayford Prinzip, um das Ganze hier mal etwas aufzulockern. Konnte mir eigentlich nicht viel unter der Funktionsweise eines solchen OAZs vorstellen, also mal gegooglet. Es war nicht einfach überhaupt was zur Funktionsweise zu finden. Wenn jemand noch was finden sollte, nur her damit. Hier mal mein Fund dazu (für alle Interessierten): Beim Crayford-Prinzip wird dies damit angestrebt, dass das zu bewegende Auszugrohr zwischen vier Lagerpunkten und der Antriebswelle (Friktionsprinzip) eingeklemmt wird. Trotz der sehr kurzen Bauweise kann ein relativ langer Fokussierweg realisiert werden. Als Lagerpunkte werden heute verschiedenste Materialien verwendet: Kunstoffgleitbuchsen, Gleitbüchsen oder Kugellager. Mit Kugellagern kann man den höchsten Anpressdruck erzeugen, so dass das Auszugsrohr beim Fokussieren trotz der sehr kurzen Führungslänge keine seitlichen Bewegungen mehr macht. Dies macht sich sonst in Form von shifting, dh. einer "Hin- und Herbewegung" im Okular unangenehm bemerkar, CCD-Fotografie würde so zur Glückssache. Die Zustellung des Auszugrohres erfolgt über eine kleine Stahlwelle, die auf das Auszugsrohr geklemmt wird. Eine praktisch spielfreie Fokussierung mit hoher Untersetzung ist so möglich. Wichtig bei diesem Baukonzept ist, dass die durch die Kugellagerpaare und die Antriebswelle gebildeten Lagerpunnkte ein gleichschenkliges Dreieck bilden. Gruß Falko |
AW: Optimierung/Umbau 150/750 Newton | |
Erstellt 14. Juni 2005, 21:11
|
|
![]() Site director
![]() |
Ich berichtete ja, dass die Basis des OAZs für meinen Tubus zu groß war. Deshalb ließ ich mir was einfallen, um die Basis an meinen Tubus anzupassen. ![]() Hier sieht man den Spalt zwischen der Basis des OAZs und dem Tubus. Ich trug 2-Komponenten-Knete auf, funzte aber nicht wirklich, weil die zu fest war, wie Knete eben ist. So musste ich noch eine ganze Ewigkeit rumpfeilen (quasi Okularauszug schleifen ![]() ![]() Hier die Sache mit dem Backpapier. Darauf noch eine Hilfslinie, welche dazu diente die Basis in die richtige Position zu bringen. ![]() Hier ein Fadenpendel mit welchem ich den Tubus in die richtige Position drehen konnte. Der Faden würde praktisch den Lichtstrahl darstellen, welcher vom Fangspiegel zum OAZ läuft. Ich würde statt schwarz aber eher eine weiße Schnur empfehlen. Nachdem das mit der Basis dann erledigt war, mussten neue Löcher in den Tubus, zum einen vier neue Löcher für die Befestigung des OAZs, zum anderen musste das Loch für das Auszugsrohr vergrößert werden. Ich legte die Basis auf den Tubus und nutzte diese als Schablone. Dann wurden mit dem Akkuschrauber vier neue Löcher gebort und mit der Pendelstichsäge das Loch für das Auszugsrohr vergrößert. Um das Loch sieht das Blech etwas wellig aus, ist durch die Pendelstichsäge gekommen, stört aber nicht weiter, weil es wirklich nur unmittelbar um das Loch ist. Noch ein bissl entgraten, fertig! Ging natürlich auch wieder nicht so leicht wie beschrieben. ![]() Sieht zwar nicht umwerfend schön aus, erfüllt aber trotzdem seinen Zweck. Nachher kommt der OAZ drüber und von innen kommt Velour über die alten kleinen Löcher, dann ist da nix mehr zu sehen. ![]() Und hier mein ganzer Eigenbaustolz! Die Basis des OAZs werden ich wohl nochmal mit schwarzer Farbe lackieren, dann sieht es aus, wie vom Händler. ![]() Und die ganze Sache nochmal von vorne. Festgeschraubt habe ich den OAZ noch nicht. Dazu fehlen mir noch die passenden Schrauben. Bis jetzt bin ich noch positiver Dinge. Hoffe das auch weiterhin alles noch klappen wird, was klappen soll. Da kann ich mich schon langsam mal nach einem Laser und einem Chesiere umschauen. Gruß Falko |
AW: Optimierung/Umbau 150/750 Newton | |
Erstellt 16. Juni 2005, 22:59
|
|
![]() Site director
![]() |
![]() Um einen guten Haft der Farbe zu garantieren, habe ich die Basis vorher ein wenig angeschliffen. Damit ich die Basis dann gut von allen Seiten besprühen konnte, hängte ich sie mittels eines Dünnen Fadens an einen alten Metallbock (1). Dann wurde mit der ersten Sprayflasche die Grundierung aufgetragen (2). Danach kam dann der schwarze Lack (3). Nachdem alles getrocknet war, wurden noch ein paar Feinarbeiten erledigt. ![]() Nachdem dann alles schön getrocknet war, ging es weiter. Passt der eigentliche OAZ noch in die Basis? Er tat es nicht! Warum? Er saß vorher ja schon haargenau drin, durch den Lack passte er dann nicht mehr. Also einfach ein bissl Lack abgeschliffen (sieht man dann sowieso nicht mehr). Nachdem das dann auch erledigt war ging es weiter. Gestern bestellte ich mir Velour (60 x 90 cm für 15,95 € inkl. Versand) bei der Firma hobby-foto aus Saarbrücken, welche gleich prompt heute früh bei mir eintraf. Leider habe ich diese in den örtlichen Baumärkten noch nie finden können. Zugeschnitten habe ich es mir dann, indem ich mir ein Kattamesser nahm und an einer langen Leiste entlang schnitt (so kann man nicht abrutschen und erhält einen perfekten Schnitt). Danach noch abgesaut und mit einer Fusselrolle entfusselt. Dann in den Tubus eingeklebt. Man muss darauf achten, dass man das Velour als Rolle in den Tubus schiebt, es ordentlich an dem Falz vom Blechtubus anlegt (dann ist es gleich schön gerade) und dann nacheinander die Folie abzieht und es einklebt. Wenn man gleich komplett die Folie abzieht hat man nur eine riesen Kleberei ![]() Das Ergebnis des heutigen Tages sieht nun so aus: ![]() ![]() Die bessere Streulichtunterdrückung durch das Velour viel mir sofort auf. Der Tubus erschien beim reinschauen deutlich dunkler als vorher. Um den OAZ richtig befestigen zu können, legte ich Unterlegscheiben unter die Muttern, welche dann die Kraft der Mutter schön auf die Tubuswand verteilen. Eine Schraubenschwärzung werde ich sicher auch noch vornehmen. Aufgrund des geplanten Kaufs der G6, habe ich auch beschlossen erst mal auf den Laser und Chesiere zu verzichten. Bin zur Zeit aufgrund eines Notebookkaufs ziemlich arm. Vielleicht lässt sich mit einem Ferienjob noch was machen. Werde mich dann erstmal mit der preiswerteren Filmdose begnügen. Desweiteren ist mir noch was eingefallen, was ich eventuell noch optimieren möchte. Und zwar sieht es ja so aus, dass Spiegel zum Rand schlechte optische Qualität aufweisen. Kann man selber auch mal schauen, indem man einfach mal seinen Spiegelrand betrachtet. Da fallen dann so Unebenheiten auf. Um dieser schlechten optischen Quali aus dem Weg zu gehen, überlege ich meinen Spiegel abzublenden, indem ich einfach kurz vor den Spiegel eine Blende anbringe. Muss mich aber erst noch ein bissl dazu schlau machen. Eventuell wäre das Blendenloch dann so groß, dass auch die Halteklammern abgeblendet werden. Das sich das dann natürlich auf die Lichtleistung auswirken wird ist mir klar, deswegen schaue ich dann erst nochmal im Internetz. Gruß Falko |
AW: Optimierung/Umbau 150/750 Newton | |
Erstellt 24. Juni 2005, 16:44
|
|
![]() Site director
![]() |
Der Spiegel ruht jetzt in seiner Fassung ganz sanft auf Velour, sodass Verspannungen nicht auftreten dürften. Man kann ihn jetzt auch bequem schnell ein und ausbauen. Vorher war er ja festgeklebt. Um dem Spiegel eine bessere Temperaturanpassung zu gewährleisten, habe ich dann die hintere Abdeckung einfach weggelassen (sieht dann so aus, wie bei dem Bild im ersten Posting). Justiert wurde dann wie gesagt mittels einer Filmdose. Der Test am Stern sah ganz vernünftig aus. Und ganz zum Schluss noch ein kleines Bildchen (kurz vor der ersten Beobachtung mit dem neuen Gerät): ![]() Jedem Besitzer eines solchen 6" Newtons kann ich solch einen Umbau nur empfehlen. Gruß Falko PS: Ich sagte ja der Spiegelrand weist Unebenheiten auf. Als ich mir das nochmal anschaute war nix mehr zu sehen. Dachte da mal irgendwas bei Spiegelreinigen gesehen zu haben. Kommt vielleicht auch auf den Lichteinfall drauf an. |