Navigation überspringen

Thema: 200er oder 250er Dobson?

 
200er oder 250er Dobson?
Erstellt 26. Dezember 2005, 22:30
#18026 (im Thema #1467)
Guest user

Hallo zusammen!

Nun da ich endlich genügend geld zusammen habe, möchte ich mir ein neues teleskop leisten, jedoch habe ich hier noch ein paar entscheidungsprobleme…

Ein Dobson 200/1200 BCR von TS kostet 449? . Ein Dobson 250/1250 E kostet 398?. Ich möchte vor allem deep sky objekte beobachten und weiß, dass hier jeder mm Öffnung zählt. Doch habe ich bei dem 250er kein vernünftiges Okular dabei, während ich mit den beiden des 200ers schon was anfangen kann…
Ist es wirklich sinnvoller sich den 250er zu kaufen, vorerst auf bessere Okulare und Dinge wie Crayford-OAZ, besseres Rollenlager oder Hauptspiegelbelüftung zu verzichten? Ungern möchte ich hohe Einbußen in Sachen Qualität machen, da ich von meinem Tchiboscope umsteige und eigentlich schon genug Frust mit diesem hatte. Kann mir jemand weiterhelfen, was anderes empfehlen?

Vielen Dank und Gruß

Coolmast
Zurück nach oben
 
AW: 200er oder 250er Dobson?
Erstellt 27. Dezember 2005, 10:23
#18032
Avatar
Site staff

Martin Reck ist Mitglied der Gruppe 'Moderatoren'

Hallo Coolmast,

also von der Öffnung her würde ich dir das Dobson 250/1250 E für 398€ empfehlen aber da ja bei diesem nach deiner Aussage kein gescheites Okular dabei ist rate ich dir zu dem Dobson von TS. Ich selber habe auch ein Dobson 200/1200 (entzwischen auf einer EQ-6). Ich rate dir zu dem Dobson 200/1200. Gut, es hat weniger Öffnung aber du kannst mit dem schon eine ganze Menge sehen. Das Teleskop hat mich jetzt noch nie enttäuscht und ich muss es wissen ich habe viel doofe Teleskope gekauft ich hab erfahrung darin kannst die anderen Fragen :D. Nun gut, uu wirst sicher in der Öffnung kein Unterschied merken. Das Bild ist beim 250er etwas heller und besser aber das 200er reicht total aus wenn da auch noch ein guter Spiegel mit guten Okularen dann nimm lieber das 200er. Das ist ja dann Preislich gesehen viel viel besser…

Kauf dir das 200er dann sparst du viel viel Geld. Auf die 50mm kannst du xxxxxxxn ;)

In Zukunft kannst du ja dann Okulare noch dazukaufen. Da Tobi nicht da ist spreche ich nun aus seinem Mund und empfehl dir die Nagler Okular ;)

Hab ich dich toll gemacht oder Tobi ;)

Wenn du das 250er kaufst und später alles dazukaufst ( bessere Okular u.s.w ) kommt dich das wesentlich teurer…

So, das war meine Meinung dazu. Ich empfehl dir aber noch auf ein paar andere Meinungen zu warten…:)

Gruß,
Martin
Zurück nach oben
 
AW: 200er oder 250er Dobson?
Erstellt 27. Dezember 2005, 10:50
#18034
Avatar
Andro-Jesus

Meine meinung ist: "Klasse statt Masse", oder in diesem Fall halt Öffnung

Was bringen einem die 250mm öffnung, wenn das ding dann so schlecht ausgerüstet ist, das man für das gleiche Geld einen wesentlich besseren 200mm Dobson bekommen kann?

Kauf lieber gleich das richtige (Und investiere dabei vieleicht auch ein bischen mehr), anstatt dich später damit rumzuärgern das Teleskop aufrüsten zu müssen, weil es nicht die erhoffte leistung bringt…

Gruß,
Christian

Meine Zeichnungen gibt es auf:
astrogucker.de
Zurück nach oben
 
AW: 200er oder 250er Dobson?
Erstellt 27. Dezember 2005, 12:16
#18039
Avatar
Erdling

Könntest du vielleicht Links zu  den Teleskopen posten, damit man etwa die Qualität einschätzen kann?
Also, wenn man den Taschenrechner benutzt kommt man auf ein Lichtsammelverhältnis von (250/200)? = 1,56.., was dir einen tieferen Blick von etwa (log 1,56)/(log 2,512) = 0,48.. Magnituden ermöglicht, oder anders ausgedrückt: Siehst du mit dem 200er Sterne bis zur 14. Magnitude, gelingen dir mit dem 250er Sterne bis zur Magnitude 14,5. Es ist also zu überlegen. Natürlich kommt es am meisten auf Qualität an. Ein sauber gearbeiteter Pyrex-Spiegel mit 200mm Durchmesser wird dir sicherlich mehr Freude bereiten als ein 250er aus Fensterglas.
mfg
Christian

–> www.astronomieplanet.de.vu
–> www.sky-freaks.de.ki

Celestron C10-N(d=250mm; f=1200mm)
EQ-6(MCU Update+Conrad Getriebe)
Bresser Pluto/s(d=114mm; f=500mm)
Zurück nach oben
 
AW: 200er oder 250er Dobson?
Erstellt 27. Dezember 2005, 19:58
#18046
Avatar
Andromedanerin

Martin Reck hat gesagt

kein gescheites Okular
Naja, "gescheit" ist relativ. Während sich die einen mit einem normalen Okular vollkommen zufrieden geben, greifen andere zu teureren und exotischen Okularen.
Als ich am Anfang vor der großen Okularfrage stand, sagte mir ein Beobachter "Ein gutes Okular erkennt man erst mit der Zeit. Mit der Zeit wird man auch die Vorteile zu schätzen wissen, welches ein teures Okular bietet."

Martin Reck hat gesagt

Nun gut, uu wirst sicher in der Öffnung kein Unterschied merken. Das Bild ist beim 250er etwas heller und besser aber das 200er reicht total aus wenn da auch noch ein guter Spiegel mit guten Okularen dann nimm lieber das 200er. […] Kauf dir das 200er dann sparst du viel viel Geld. Auf die 50mm kannst du xxxxxxxn ;)
Naja, wenn man z.B. Kugelsternhaufen beobachtet, kommt man mit den "nur" 50mm mehr Öffnung tiefer in den Kugelsternhaufen und es werden durch die größere Öffnung mehr Einzelsterne aufgelöst.
Außerdem kann man nicht wie Martin es so toll sagte, einfach einen braunen Haufen auf die 50mm mehr Öffnung setzen. Schließlich machen diese 50mm 56% mehr Lichtsammelvermögen aus!

Martin Reck hat gesagt

In Zukunft kannst du ja dann Okulare noch dazukaufen. Da Tobi nicht da ist spreche ich nun aus seinem Mund und empfehl dir die Nagler Okular ;)
Wie gesagt reine Erfahrungs- und Ansichtssache. Außerdem kommen auch noch die persönlichen Ansprüche hinzu. Ich z.B. kann es nicht haben, wenn ich das Newtonkoma im Okular vor mir habe und das ist einer der Gründe, warum ich gerne Okulare wie die Nagler oder Panoptic verwende. Die sind einfach für schnelle Öffnungsverhältnisse gerechnet und bringen an meinem f/5 Newton das, was maximal herauszuholen ist (wobei das natürlich alles seinen Preis hat).

Martin Reck hat gesagt

Hab ich dich toll gemacht oder Tobi ;)
Ja, super. Du kannst was ;););)

Spaß beiseite: Ich rate dir auch zu dem gut ausgestatteten 200mm Dobson. Wenn man sich im Nachhinein alles (teuer!) hinzukaufen muss, ists auch nicht gerade das Wahre. Nur ein passender Crayford kann da gleich mal um die 200 Euro kosten.
Das mit den Okularen würde ich nicht allzu eng sehen. Du probierst das Okular einfach mal aus und entscheidest dann, ob dich die Newtonkoma stört oder nicht. (Falls es dich nicht stört, fährst du bei späteren Okularzukäufen billiger ;) ).

Viele Grüßle,
Tobi (der über Sabines Account geschrieben hat ;) ).
Zurück nach oben
 
AW: 200er oder 250er Dobson?
Erstellt 29. Dezember 2005, 11:49
#18060
Avatar
Site staff

Martin Reck ist Mitglied der Gruppe 'Moderatoren'

Hallo Tobi,

ist ein feiner Zug von dir mit Sabine's Account zu posten so wachsen ihre Beiträge du hast ja schon genug :pfeif:

So Coolmast, nun hast du so viele Tipps bekommen nun kann nix mehr schief gehen :)

Gruß,
Martin
Zurück nach oben
 
AW: 200er oder 250er Dobson?
Erstellt 31. Dezember 2005, 16:22
#18091
Guest user

Die Anzahl der Beiträge ist das Unwichtigste hier überhaupt :kls:
Viele Beiträge kann man auch bekommen wenn man so schreibt wie Holger…

…musste ich mal loswerden ;)
Zurück nach oben
 
Re: AW: 200er oder 250er Dobson?
Erstellt 31. Dezember 2005, 16:35
#18092
Guest user

Martin Reck hat gesagt

So Coolmast, nun hast du so viele Tipps bekommen nun kann nix mehr schief gehen :)
Einer fehlt noch, ich bin nämlich durchaus der Meinung, dass man eher keinen Dob kaufen sollte, sondern eine parallaktische Montierung. Das kostet mehr (und wahrscheinlich ist deswegen niemand meiner Meinung ;) ), aber es lohnt sich in meinen Augen eher.
Zurück nach oben
 
AW: Re: AW: 200er oder 250er Dobson?
Erstellt 01. Januar 2006, 18:05
#18117
Avatar
Andromedaner

Pendel hat gesagt

Einer fehlt noch, ich bin nämlich durchaus der Meinung, dass man eher keinen Dob kaufen sollte, sondern eine parallaktische Montierung. Das kostet mehr (und wahrscheinlich ist deswegen niemand meiner Meinung ;) ), aber es lohnt sich in meinen Augen eher.

Hallo Pendel,

das Problem ist nur, wie beobachtet man mit einer parallaktische Montierung?

Ich würde auch zu einem 8 Zoll Dobson tendieren. Später, wenn sich dann der Geldbeutel etwas erholt hat, kann man dann den auf eine EQ 6 setzen (Pendel, hast Du das in der Richtung gemeint?). Bei einem 10 Zoll dürfte da die Monti schon fast überfordert sein.

Mit freundlichen Grüßen

Hans-Ulrich
Zurück nach oben
 
AW: Re: AW: 200er oder 250er Dobson?
Erstellt 01. Januar 2006, 20:05
#18123
Avatar
Andro-Jesus

Hans_Ulrich hat gesagt

Ich würde auch zu einem 8 Zoll Dobson tendieren. Später, wenn sich dann der Geldbeutel etwas erholt hat, kann man dann den auf eine EQ 6 setzen (Pendel, hast Du das in der Richtung gemeint?). Bei einem 10 Zoll dürfte da die Monti schon fast überfordert sein.

erstmal ist die EQ6 auf (Newton)Teleskope bis 12" ausgelegt, also sollte bei 8" bis 10" noch etwas an reserve für schwereres Zubehör sein. Es besitzen hier doch einige eine EQ 6 und sind damit anscheinen sehr zufrieden…

Was parallaktische Montierung selber angeht ist der klare vorteil die Möglichkeit der elektrischen Nachführung. Wenn man entspannt beobachtet, ohne sich gerade bei hohen Vergrößerungen um das nachführen kömmern zu müssen, kann man einiges mehr aus dem Teleskop rausholen wie aus einem Dobson gleicher Öffnung. Auf jeden fall würde ich mir die Option Freihalten das Ding später auf ne gute Montierung zu setzen.

Meine Zeichnungen gibt es auf:
astrogucker.de
Zurück nach oben
 
AW: Re: AW: 200er oder 250er Dobson?
Erstellt 01. Januar 2006, 20:20
#18125
Avatar
Andromedanerin

Lutz(ifer) hat gesagt

erstmal ist die EQ6 auf (Newton)Teleskope bis 12" ausgelegt, also sollte bei 8" bis 10" noch etwas an reserve für schwereres Zubehör sein. Es besitzen hier doch einige eine EQ 6 und sind damit anscheinen sehr zufrieden…
Ich denke, dass sogar noch mehr als 12" mit der EQ-6 möglich sind. Die Montierung packt bis zu rund 20kg und es gibt Leute, die haben neben einem Teleskop um die 10 bis 12" sogar noch ein Maksutov und noch ein Teleskop auf der Montierung.
Meine EQ-6 belaste ich im fotografischen (!) Betrieb mit rund 10 bis 12kg und alles funktioniert bestens.

Für das Geld, was die EQ-6 kostet, bekommt man vom Preis-Leistungs-Verhältnis her nichts besseres!

Hans_Ulrich hat gesagt

das Problem ist nur, wie beobachtet man mit einer parallaktische Montierung?
Och, das ist nichtmal so schwer. Ich behaupte mal, dass ich mit meiner EQ-6 genauso schnell beim Aufsuchen eines Objekts wie ein Dobsonaut bin.

Viele Grüße,
Tobi
Zurück nach oben
 
AW: Re: AW: 200er oder 250er Dobson?
Erstellt 01. Januar 2006, 22:20
#18131
Avatar
Andromedaner

Sabine hat gesagt

Och, das ist nichtmal so schwer. Ich behaupte mal, dass ich mit meiner EQ-6 genauso schnell beim Aufsuchen eines Objekts wie ein Dobsonaut bin.
Tobi

Hallo Tobi,

wetten, dass Du mit einem Teleskop beobachtest und nicht mit der Montierung.

Mit freundlichen Grüßen

Hans-Ulrich
Zurück nach oben
 
AW: 200er oder 250er Dobson?
Erstellt 01. Januar 2006, 22:25
#18132
Avatar
Andromedaner

Hallo allerseits,

nichts gegen die EQ 6. Ist ein gutes Gerät und das Preis- Leistungsverhältnis stimmt auch. Aber Wunder (20 Kg und dann noch die Hebelverhältnisse eines Newton) vollbringt sie auch nicht.

Mit freundlichen Grüßen

Hans-Ulrich
Zurück nach oben
 
AW: 200er oder 250er Dobson?
Erstellt 02. Januar 2006, 10:12
#18135
Avatar
Erdling

Die Belastungsgrenzenangabe bei der EQ-6 ist ziemlich schwammig und wird von jedem, der sie besitzt anders angegeben:
http://www.nightsky-on…berichte/ber_02,03,02.htm
Das ist ein Bericht in dem der Tester einen C14 auf seine EQ-6 geschnallt hat.
Der C14 war zwar ein bisschen gewichtssparend umgebaut, wog aber trotzdem noch 22kg.
mfg
Christian

–> www.astronomieplanet.de.vu
–> www.sky-freaks.de.ki

Celestron C10-N(d=250mm; f=1200mm)
EQ-6(MCU Update+Conrad Getriebe)
Bresser Pluto/s(d=114mm; f=500mm)
Zurück nach oben
 
AW: 200er oder 250er Dobson?
Erstellt 02. Januar 2006, 17:45
#18140
Avatar
Andromedaner

Regulus(α_Leonis) hat gesagt

Die Belastungsgrenzenangabe bei der EQ-6 ist ziemlich schwammig und wird von jedem, der sie besitzt anders angegeben:

Hallo Christian,

da hast Du sicherlich recht. Zwischen der Beladung, die die Mechanik beschädigen würde, die Maximale Belastung für Fotos mit hoher Vergrößerung und einer reinen visuellen Beobachtung liegen Welten. Selbst bei der visuell Beobachtung spielt es schon eine Rolle, wie schwer zum Beispiel der Auszug geht. Dann spielen sicherlich auch noch die Ansprüche, die der Einzelne stellt, eine Rolle.

Mit freundlichen Grüßen

Hans-Ulrich
Zurück nach oben
 
There are too many online users to list.
Aktionen: