Erste Beobachtung mit Martins Teleskop | |
Erstellt 20. März 2006, 19:09
#19859
(im Thema #1563)
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Erdling
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Die gestrige Spechtelaktion war doch am Ende von weniger Erfolg gekrönt als ich mir erhofft hatte. Ich hatte dann doch ziemliche Probleme mit der Umstellung von ner azimutalen auf ne parallaktische Monti. Mit den Achsen bin ich am Enfang gar nicht klar gekommen, und es war dann auch eine große Portion Glück dabei als ich dann doch den Saturn im Okular hatte. Den habe ich dann noch etwas vergrößert und am Ende sah es doch schon sehr gut aus, den Ring hat man sehr gut gesehen und auch en paar von den Bändern. Auf jeden Fall bedeutend besser als mit meinem Refraktor (obwohl man da auch schon was sieht). Als nächstes hab ich mir dann die Plejaden vorgenommen, die ich auch schon etwas besser gefunden habe, als vorher den Saturn. Auch hier bot sich mir wieder ein toller Anblick. Was mich wieder zu der Überzeugung bringt: Offene Sternhaufen sind einige der Schönsten Objekte überhaupt. :] Tja, und dann wollte ich mich doch noch an die Hoppertour wagen. Und zwar im Fuhrmann, nich im Löwen, was daran lag, dass der Löwe direkt hinter dem Haus unseres Nachbarn lag (ich hab im Garten beobachtet). Ich fing also bei Kapella an, die ich auch relativ schnell fand. Allerdings war das Hopping sehr mühseelig und ich hab oft von vorne anfangen müssen. Es hat also nich wirklich geklappt. Irgendwann bin ich dann, mehr durch Zufall bei nem Sternhaufen rausgekommen, aber ich kann nicht genau sagen, ob es M36 oder M38 war. Auf jeden Fall wars ein schöner Anblick. Als Abschluss hab ich dann noch den Orionnebel ins Visir genommen. Und das war dann doch noch ein halbwegs lohnenswertes Ende des Abends. Fazit des Ganzen ist auf jeden Fall: Ich muss mich unbedingt nochmal mit der parallaktischen Monti auseinandersetzen. Ich hatte mir das einfacher vorgestellt und damit wohl etwas unterschätzt. Auf jeden Fallwerd ich mal dran arbeiten. Und vielleicht habt ihr ja auch ein paar Tipps und Ratschläge parat. (100. Post ) |
AW: Erste Beobachtung mit Martins Teleskop | |
Erstellt 20. März 2006, 19:14
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Andromedaner
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Glückwunsch zum klaren Himmel! (Bei mir wars aber auch klar) Welches Okular (wegen Vergrößerung) hattest du denn drin, als du dich an die Androhoppertour gemacht hast? Ansonsten üben, üben, üben mit der parralaktischen Montierung. Du kannst auch mal am hellen Tage einen Trockentest machen, um die Hebelchen besser zu finden. Gruß, Johannes
*** ich bin nur ein Platzhalter ***
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AW: Erste Beobachtung mit Martins Teleskop | |
Erstellt 20. März 2006, 20:59
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Andromedanerin
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das hört sich trotz der Schwierigkeiten ja nach einer netten Astronacht an. Die Plejaden schaue ich auch immer wieder gerne an, ich finde sie sehr beeindruckend und schön. Dann wünsche ich dir noch viel Erfolg beim Üben mit der parallaktischen Montierung, dann gibt es sicherlich bald noch mehr zu lesen :-). Liebe Grüße, Sabine :-) |
AW: Erste Beobachtung mit Martins Teleskop | |
Erstellt 20. März 2006, 21:19
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Andromedaner
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jeder Anfang ist schwer. Wer behauptet, dass er auf Anhieb mit einer parallaktischen Monti klargekommen ist, bei dem liegt dass sicherlich schon sehr weit zurück und er hat die Probleme vergessen. Vielleicht noch einen kleinen Tipp. Wenn Du ein Programm hast, was Dir die Koordinaten von Objekten anzeigt, findet man fast immer einen Stern (einen möglich leicht zu findenden) von dem man das Objekt der Begierde nur durch verändern eines Wertes der Monti findet. Das vereinfacht das Suchen ungemein. HUK |
Re: AW: Erste Beobachtung mit Martins Teleskop | |
Erstellt 20. März 2006, 21:40
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Erdling
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Das ist gut! Das werde ich das nächste Mal ausprobieren. Das hat ja dann wirklich den Vorteil, dass man nur eine Achse verstellen muss. Sehr gut, danke! Einen Trockentest hab ich mir auch schon vorgenommen, spätestens nächstes WE. Vielleicht mal Erdbeobachtung oder so, damit man genau weiß mit welcher Achse dann was passiert, und das auch direkt nachvollziehen kann. Ich hatte das "Pentax XL 28" drinn. Also, das Okular um das es ja auch hier schon mal ging. Ich dachte, es wäre das Richtige wegen des großen Gesichtsfeldes (2°). Hab ich da richtig gedacht? |
AW: Re: AW: Erste Beobachtung mit Martins Teleskop | |
Erstellt 20. März 2006, 22:10
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Andromedaner
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Nach meiner Rechnug ergäbe das eine gute 26fache Vergrößerung. Das müsste eigentlich OK sein. Villeicht können da die Okularexperten eher weiterhelfen, bezüglich des Gesichtsfeldes. Gruß, Johannes
*** ich bin nur ein Platzhalter ***
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AW: Re: AW: Erste Beobachtung mit Martins Teleskop | |
Erstellt 20. März 2006, 22:24
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Site staff
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Finde ich auch und ich habe ja auch zu Beginn vom ersten Androhopper geschrieben, dass 20x bis 30x ideal ist. "Okularexperten" gibts unter uns wohl nicht, aber ich versuch mich mal als Amateur … Mit der Näherungsformel Wahres Gesichtsfeld = Scheinbares Gesichtsfeld / Vergrößerung kommt man auf etwa ziemlich genau 2° wahres Gesichtsfeld. Also der Mond würde etwa 4x nebeneinander in das Okular passen. Ich sehe das Problem eher an der Benutzung der Montierung. Man muss sich einfach erst daran gewöhnen und damit klar kommen. Anfangs hatte ich auch so meine EQ-6-Benutzungsprobleme . Außerdem muss man ja beim Hopper umdenken… der Hopper ist aus der Sicht von Fernglasbeobachtern bzw. "Eigenkörperbinobenutzern" geschrieben. Gruß, Tobi
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AW: Erste Beobachtung mit Martins Teleskop | |
Erstellt 20. März 2006, 22:25
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Andro-Jesus
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Liegt bei dir eigentlich noch schnee? Bei mir sind's nämlich am Beobachtungsplatz noch knapp 20cm… Das mit der paralaktischen Montierung stimmt. Hat mich am Anfang auch viel mühe gekostet, aber man bekommt beim aufstellen und ausrichten relativ schnell ne gewisse routiene. |
AW: Erste Beobachtung mit Martins Teleskop | |
Erstellt 21. März 2006, 07:54
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Site staff
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ich kann eigendlich nur das wiederholen was die anderen schon gesagt haben. Du musst üben üben üben . Die schönen Tage und Spechtelnächte liegen ja jetzt erst vor uns. Also genug Zeit zum Üben . Ich habe mit ja Mitte letzten Jahres auch eine EQ-6 gekauft und somit mein 8" Dobson in ein 8"Newton umgebaut ( was nicht schwer war ). Nun ja die erste Beobachtung ging bei mir ähnlich wie bei dir total in die Hose. Ich hatte starke Probleme damit da die EQ-6 im Vergleich zur Sternwarte Montierung kleiner ist. Ich weiß nicht wieso ich Probleme hatte da ich ja Erfahrung mit solch eine Montierung über die Sternwarte hatte. Auf jedenfall kann ich das nun viel besser bedienen an meiner eigenen Monti. Was mich manchmal aber noch etwas nervt ist das ich den Tubus manchmal verschieben muss da ich mich sonnst verräncken muss. Aber das gehört ja jetzt nicht so hier her… Viel Glück noch ich verfolge diese Thema sicher noch weiter und wenn mir noch was nützliches einfällt lass ich es dich wissen Gruß, Martin |
AW: Erste Beobachtung mit Martins Teleskop | |
Erstellt 21. März 2006, 08:00
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Site staff
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Doch, finde ich schon… schließlich hat man dieses Problem bei einem Refraktor nicht. Da wird nur das Zenitprisma passend hingedreht und gut ist. Aber auch für unser Problem gibt es eine Lösung: Rotationsrohrschellen. :] (Will ich mir irgendwann auch mal noch anschaffen, da ich es echt leidig bin die ganze Zeit irgendwie die Rohrschellen teilweise auf und wieder zuzuschrauben.) Gruß, Tobi
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AW: Erste Beobachtung mit Martins Teleskop | |
Erstellt 21. März 2006, 11:35
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Andromedaner
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freue mich das Deine erste Beobachtung mit dem Geraet doch von Erfolg gekroent war. Am Anfang hatte ich mit paralaktischen Montierungen auch so meine Probleme, aber das wird schon. Freue mich schon auf den naechsten Bericht. Martin |
Re: AW: Erste Beobachtung mit Martins Teleskop | |
Erstellt 21. März 2006, 15:51
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Guest user
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Äh naja aber dann ist das System doch nicht mehr austariert? Vllt. musst du eher das Stativ höher stellen oder "kurz vor Süden" umschwenken… |
Re: AW: Re: AW: Erste Beobachtung mit Martins Teleskop | |
Erstellt 21. März 2006, 17:30
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Erdling
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Ich werd auf jeden Fall dranbleiben, Trockenübungen machen und so viele klare Nächte wie möglich ausnutzen. Und Tipps und Ratschläge nehme ich auch immer gern. Inwiefern muss man denn da umdenken? Was muss man anders machen, wenn man die Hoppertour mit nem Teleskop versuchen will? Was macht da den Unterschied zum Fernglas aus? Na ja, früh lag da noch Schnee, aber nach dem Mittag war ich mit meinem Vati draußen und da haben wir dann sozusagen im Dienste der Astronomie Schnee geschippt. Das ist nett von dir! :-) |