Hallo zusammen

ich suche zur Zeit einen Reddot-Finder. Jetzt hab ich mich mal kundig gemacht und da das Militär da auch sehr mit drinne steckt hab ich auch so einiges gefunden.
Hier mal das Teil von Wolfi: http://www.teleskop-service.de/Selbstbau/Sucher/sucher.htm#RDA

Hat jemand Erfahrung mit dem Teil ?
Gibts das irgendwo biliger (außer EBay ;-) )?
Wer ist der Hersteller ? (Heißt zwar bei Fehrnrohrland TS aber das will ich nicht so glauben….)

Vielen Dank
Rafael

Hallo Rafael,

ich weiß nicht, ich würde eher nicht zu dem Teil raten. Alleine schon die Vergütung ist meiner Meinung nach eher negativ als positiv. So wie die nämlich ausschaut, scheint es nicht wirklich eine "astronomische Vergütung" zu sein.
Auch stelle ich mir gerade die Leuchtpunktsache als relativ problematisch vor, wenn man echt mal zielgenau ein etwas schwächeres Objekt erwischen will, da dann das rote Kreuz direkt auf oder neben dem Objekt liegt und es somit höchstwahrscheinlich trotz niedriger Leuchtpunktsucherhelligkeit überblendet wird. Außerdem sehe ich die Tauentwicklung als Problem.

Ich denke, mit einem Telrad bist du besser aufgehoben. Bei dem lässt sich die Helligkeit sehr fein und stufenlos steuern - und das von fast nicht sichtbar bis adaptionszerstörend . Außerdem gibts für die Teile Tauschutzkappen aus Plexiglas. Damit wird ein Zutauen zu 100 Prozent verhindert.
Der einzigste Nachteil beim Telrad ist die Montierung auf der Röhre. Entweder erfolgt die über Klebestreifen unter der Telradbasis oder über zwei neue Bohrungen in den Tubus. Auch einen Sucherschuh passt ein Telrad leider nicht. Das Bohren von zwei neuen Löchern an sich ist aber kein Problem und schafft man mit zwei linken Händen.
Hab übrigens auch einen Telrad im Einsatz. Kannst dich ja auf dem Androtreff mal davon überzeugen . Das Teil hat mich absolut infiziert und ich frage mich, warum ich nicht viel früher schon den 8x50 Sucher gekickt habe .

Viele Grüße,
Tobi

Hi Tobi

genau das habe ich befürchtet. Schau mal hier: http://forum.astronomie.de/phpapps/ubbthreads/showflat.php/Cat/0/Number/387326/Main/386762

Also Telrad hab ich auch (ohne Kappe) und das Teil kann ich auch zu 100 Prozent weiterempfehlen. Das Problem ist die Spezielle Basis und die Größe des Teils. Ich will die Weaver-Schiene nutzen. Die ist bei den Red Dots und vielen anderen Sachen Standart. Darauf gibts bei Militärshops Sucherfernrohrbefestigungen etc. Das Teil ist also ein Multifunktionssystem. Ich hab Wolfi jetzt mal angeschrieben und ihn ausgequetscht (dazu ist er ja da ;-) ).

Das Teil schaut halt recht hochwertig aus, hat super Funktionen ist stabil und leicht. Das Problem liegt wahrscheinlich, wie du schon sagtest, an der Vergütung.

Das mit dem Roten bunkt klappt: Ich hatte nen billig und wenn man da die Helligkeit runterstellt funzt das immernoch super. außerdem hat das Teil verschiedene Schablonen.

Naja, ich werd mal schaun…

Grüße
Rafael

Hallo allerseits,

jetzt erklärt mir doch mal bitte, welchen Einfluss die Vergütung bei einem Leuchtpunktsucher haben soll.

Ich habe zwei Leuchtpunksucher (etwas anderer Bauart und zu einem vernünftigen Preis). Allerdings habe ich sie etwas modifiziert. In den Schuh passt eine kleine Schaltung, die die Diode im Sekundentakt leuchten lässt. Damit kann man sowohl den Mond als auch eine Objekt an der Wahrnehmungsgrenze anpeilen.

HUK

Also überhaupt würde ich generell von einem RDA abraten. Einerseits, weil die Batterie ständig leer ist  und andererseits, weil die Position des Punkts vom Blickwinkel abhängt und weil die Vergrößerung eines "echten" Suchers einfach besser ist - und auch das Lichtsammelvermögen.

Und @HUK: Die Dinger kann man dimmen, wie ein Fadenkreuzoku, oder?

Hallo Pendel,

> Einerseits, weil die Batterie ständig leer ist ?

Die von mir modifizierten laufen etwa drei Monate im Dauerbetrieb. Schon mehrfach getestet ?

> weil die Position des Punkts vom Blickwinkel abhängt

Dann hat er nichts getaugt. Normaler weißt die Reflektionsscheibe eine gewisse Wölbung auf, die das weitestgehend ausgleicht.

> weil die Vergrößerung eines "echten" Suchers einfach besser ist ?

Wo er recht hat, hat er recht. Aus diesem Grund habe ich auf meinem 8 Zöller  sowohl einen Leuchtpunkt und einen Winkelsucher. Der Leuchtpunkt ist super für eine Orientierung am Himmel. Da verliere ich mit dem Winkelsucher immer die Übersicht. Den letzten Rest des Ausrichtens macht dann der Winkelsucher. Empfinde ich so als beste Lösung.

> Und @HUK: Die Dinger kann man dimmen, wie ein Fadenkreuzoku, oder?

Durch das Blinken ist das nicht mehr nötig.

HUK

Hallo Hans-Ulrich,

Hans_Ulrich hat gesagt

Die von mir modifizierten laufen etwa drei Monate im Dauerbetrieb. Schon mehrfach getestet ?

[…]

Dann hat er nichts getaugt. Normaler weißt die Reflektionsscheibe eine gewisse Wölbung auf, die das weitestgehend ausgleicht.

So weit überzeugt…

Hans_Ulrich hat gesagt

Der Leuchtpunkt ist super für eine Orientierung am Himmel. Da verliere ich mit dem Winkelsucher immer die Übersicht.

Dann taugt _der_ vielleicht nichs bzw. mir passiert das eigentlich nicht. Zumindest komme ich gut damit klar, wenn ich mit einem Auge durch den Sucher und mit dem anderen direkt in den Himmel sehe. Bei Suchern mit Zenitprisma geht das allerdings nicht.

Christoph

Hallo Leute

Also jetzt gebe ich auch mal meinen Senf dazu.

Ich habe auch eine Leuchtpunktsucher (War bei dem SKM 102 dabei)
Und ich muss sagen super Gerät.
Am Mond/Planeten finde ich so etwas sinnvoller.
Bei DS ,naja es geht zwar man sucht vllt etwas länger
Aber ich komme im DS bereich mit einem Leuchtpunktsucher besser klar als mit einem "Normalen"
Ist meine persönliche Meinung dazu

Vllt lässt du dir 2 Sucher schicken und guckst welcher dir besser gefällt.

MFG Gamer

Hi Ihr

also das mit der Vergütung ist einfach nur, dass es nicht spiegelt und teilweiße nicht antaut.

Ich bin auch skeptisch nem Leuchtpunktsucher gegenüber gewesen, bis ich meinen ersten hatte.
Um es noch klar zu stellen: Das Teil ersetzt ein Sucherfernrohr nur schlecht, allerdings kann man mit dem Sucherfehrrohr auch nicht so schnell und gut Objekte finden.

Zur Batterie:
Die Teile werden bei Spezieleinheiten benutzt (KSK nutzt ein anderes Teil für knapp 300 Euro) und besitzen Dioden. Mein alter Sucher ist mit einer Knopfbatterie bis heute ausgekommen. Der Tellrad schluckt schon wenig, aber da sind die Teile echt wenig dagegen !

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=7250067268&rd=1&sspagename=STRK%3AMEWN%3AIT&rd=1

Ich hab jetzt zugeschlagen und mir einen gekauft. ZOS ist ein Markenhersteller. Der typ wohnt auch noch bei mir, also spar ich mir das Porto

Grüße
Rafael

Hallo allerseits,

@ Rafael

> also das mit der Vergütung ist einfach nur, dass es nicht spiegelt und teilweiße nicht antaut

Wäre aber nicht schlecht, wenn er etwas spiegeln würde, sonst könnte man den Punkt nicht sehen.
Es gibt Beschichtungen, die Wasser aufsaugen können. Allerdings haben die im Einsatz keine lange Lebensdauer. Ich glaube nicht, dass man das auf optische Geräte aufbringt.
Meines Erachtens spielt die Vergütung für unsere Zwecke in diesem Fall keine große Rolle.

@ Christoph

> Zumindest komme ich gut damit klar, wenn ich mit einem Auge durch
> den Sucher und mit dem anderen direkt in den Himmel sehe.

Habe ich auch lange so gemacht. Versuche das aber mal im Frühjahr mit dem M101 oder jetzt mit dem M57. Da habe ich mir oft genug einen nassen Hosenboden geholt. Deshalb bin ich auf einen Winkelsucher (=Suchern mit Zenitprisma) umgestiegen.

HUK

Hallo zusammen

@HUK
so hab ich das gemeint. Es spiegelt, aber es gibt keine Reflexionen.
Das Teil ist super. Vollmetal, sehr stabil und robust. Wunderbares Handling und sehr feine Punkte !!!

Einfach 1A Sahne

Grüße
Rafael