EQ 1 einmal anders | |
Erstellt 28. November 2006, 19:27
#25406
(im Thema #2057)
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Andromedaner
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zum Nachführen habe ich bis jetzt immer eine Russentonne benutzt. Diese wurde mit einer massiven Klemme auf der Gegengewichtsstange befestigt. Nachteil dieser Anordnung war, dass es fast unmöglich war, die RT zielgerichtet auf einen Leitstern auszurichten. Mit Hilfe von Georgi habe ich meine alte EQ1 jetzt dazu verdonnert, die RT zu tragen. Damit bin ich in der Lage, die RT separat über einen großen Bereich auszurichten und kann mir einen hellen Leitstern aussuchen. Sowohl die RT ist in der EQ1 im Gleichgewicht und auch der Newton zur EQ5. Die Gesamtlast ist sogar geringer, wie in der bisherigen Konfiguration. Das resultiert daraus, dass die Gewichte (sprich EQ1 und RT) weiter vom Drehpunkt entfernt sind. Die kleine Gegengewichtsstange kann in keiner Stellung an das Stativ stoßen. Wie weit das Ganze auch sich in der Praxis bewährt, werde ich das nächste Mal auf der Wiese testen. Das Ganze sieht dann so aus: HUK |
AW: EQ 1 einmal anders | |
Erstellt 28. November 2006, 20:36
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Andro-Jesus
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AW: EQ 1 einmal anders | |
Erstellt 02. Dezember 2006, 09:53
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Andromedaner
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Das ist in der Tat eine sehr interessante Lösung geworden. Ich bin mal ganz auf die ersten Ergebnisse gespannt, denn ich stelle mir das doch teilweise ziemlich wackelig vor, insbesondere das Deklinationsspiel der EQ1.
*** ich bin nur ein Platzhalter ***
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AW: EQ 1 einmal anders | |
Erstellt 02. Dezember 2006, 10:48
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Site staff
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Ich sehe die Sache ebenfalls ein bisschen problematisch, auch wenn mir die Idee außergewöhnlich gut gefällt :]. Das Problem sehe ich darin, dass du einen hellen Leitstern weit vom Aufnahmeobjekt entfernt zum Guiden hernimmst. Extrembeispiel: Du fotografierst ein Objekt nahe der Eklitpik und guidest auf einen Stern nahe dem Himmelspol. Auf der Ekliptik sind die Nachführtoleranzen wesentlich geringer als am Himmelspol, da Sterne auf der Ekliptik in den 23h56min und ein paar zerquetschte Sekunden eine weitere Strecke als z.B. der Polarstern zurücklegen müssen. Daher ist ein Leitstern in direkter Nähe (=möglichst nahe!) die beste Wahl, da man sonst die Aufnahme mit seiner eigenen sauberen Nachführung versaut. Viele Grüße, Tobi
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AW: EQ 1 einmal anders | |
Erstellt 02. Dezember 2006, 18:35
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Andromedaner
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@ Johannes > Ich bin mal ganz auf die ersten Ergebnisse gespannt, denn ich stelle mir > das doch teilweise ziemlich wackelig vor, insbesondere das Deklinationsspiel > der EQ1. Da sich das alles auf einer EQ 5 abspielt, ist anfassen so wie so verboten. Das war leider schon immer so. Geht auch alles, wenn man dran denk, ziemlich problemlos. Allerdings kann man alles vergessen, wenn etwas Wind aufkommt. Dann kann ich nur aufs visuelle Beobachten beschränken. Das Spiel der EQ 1 ist in diesem Fall uninteressant. Wenn man seinen Leitstern gefunden hat, wird ja nichts mehr daran verändert. Eine mechanische Schwachstelle habe ich aber schon gefunden. Die Verbindung zwischen Ausgleichstange und Halterung ist nicht so fest, wie ich mir das vorgestellt habe. Da muss ich noch was nachbessern. @ Tobias > Das Problem sehe ich darin, dass du einen hellen Leitstern weit vom > Aufnahmeobjekt entfernt zum Guiden hernimmst. Extrembeispiel: > Du fotografierst ein Objekt nahe der Eklitpik und guidest auf einen > Stern nahe dem Himmelspol. Das traust Du mir doch nicht wirklich zu? Wenn schon, dann höchsten anders herum. Allerdings steckt da noch ein ernsthafteres Problem hinter. Wenn die Montierung nicht vernünftig ausgerichtet ist, beschreiben die Sterne einen Kreisbogen um den Stern, der zum Guiden genommen wurde. Diese Eigenbewegung hängt von der Abweichung der Einnordung und dem Abstand der einzelnen Sterne zum Referenzpunkt ab. Je geringer die Abweichung der Einnordung ist, desto größer kann man die Entfernung zum Referenzstern wählen. Aber sicherlich wird man im Regelfall in der Nähe des Aufnahmeobjektes bleiben. Man sollte sich da schon die Mühe machen, und die Stellung von Polaris im Polsucher berechnen. HUK |