Hallo,
heute ließen mich die Wespen zum Glück in Ruhe Wir hatten uns aber auch kein hohes Gras als Beobachtungsplatz ausgesucht sondern doch noch einen Platz mit kurzem Rasen, auf dem die Straßenlaternen nicht allzu sehr störten, gefunden. Anfangs wollte ich endlich mal ein Deep-Sky-Objekt suchen, aber irgendwie bin ich einfach zu blöd dazu  Naja, irgendwann wurde es mir zu blöd  und ich holte aus dem Haus Kamera und Stativ. Die Gelegenheit, Milchstraße ohne viel Lichtverschmutzung, durfte ich mir eben nicht entgehen lassen.

1. Sommerdreieck
2. Sternbild Schwan (Cygnus) mit Milchstraße
3. Sternbild Herkules

Bilddaten (für alle Bilder):
Kamera: Canon EOS 350D
Brennweite: 18 mm
Belichtungszeit: 30 Sekunden
Blende: 3,5

Längere Belichtungszeit ging leider nicht, mangels technischen Möglichkeiten. Ich habe momentan keinen ordentlichen Fernauslöser, deshalb mach ich es mit Selbstauslöser (wahrscheinlich nicht die optimale Lösung) geht es höchstens 30 Sekunden. Und Nachführung hab ich auch keine.

Wie gefällt es euch? Habt ihr Tipps für die nächsten Aufnahmen?

Übrigens, nachbearbeitet hab ich die Bilder nicht, auf dem Laptop meines Vaters ist kein geeignetes Programm installiert und ich war zu faul, um GIMP runterzuladen.

Mary

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Hi Mary,

Mary;110139 hat gesagt

Ich habe momentan keinen ordentlichen Fernauslöser, deshalb mach ich es mit Selbstauslöser (wahrscheinlich nicht die optimale Lösung) geht es höchstens 30 Sekunden.

Einen Fernauslöser für die 300D und 350D kann man relativ einfach selber bauen - viel ist nicht dafür nötig und kostet auch nicht viel. Es gibt dementsprechende Baupläne im Netz und der Kostenaufwand beträgt vielleicht 5 Euro. Einen möglichen Bauplan für einen Fernauslöser für die 300D und 350D gibts hier.

Wie gefällt es euch? Habt ihr Tipps für die nächsten Aufnahmen?

Sind nicht schlecht - abgesehen davon, dass sie nicht scharf sind (leider!). Die erste Aufnahme finde ich interessant mit dem Felsen oder was das ist… dafür zeigt die zweite Aufnahme meiner Meinung nach etwas mehr Details und ich glaube man kann auch die Ansätze vom Nordamerikanebel sehen. In der Dritten kann man M13 erhaschen .

Zum Fokussieren: Die DSLRs haben keine gescheiten Mattscheiben verbaut und fokussieren über den Sucher ist keine gute Sache - besser ist es, wenn du die Kamera an den Laptop hängst und das Canon Remote-Programm zum fokussieren verwendest. Es wird ein Bild gemacht, auf den Laptop übertragen, du kontrollierst den Fokus und änderst ihn dementsprechend - dann steht scharfen Aufnahmen auch (bis auf die Nachführung) nichts mehr im Wege! Eine Nachführung kannst du kostengünstig (ca. 5 Euro) im Eigenbau herstellen (goooogle mal nach "Barndoor"; z.B. hier: Barndoor-Montierung) - damit kannst du bis zu sagen wir mal 130mm Brennweite nachführen.

Gruß,
Tobi

Hallo Mary,
man, wirklich schade, dass es mit dem Fokus nicht geklappt hat. Die Fotos sehen nämlich wirklich interessant aus (Und ich kann Tobi nur beipflichten, sieht mir ganz nach dem Nordamerikanebel aus!)
Was den Fokus betrifft: Reicht es nicht einfach, ihn auf unendlich zu stellen?

Gruß Sabrina

Hallo,
das mit dem Fokus habe ich auch etwas bemerkt, leider hat das nicht ganz so geklappt.  Ich hatte das schon mal besser geschafft, allerdings nicht bei der Milchstraße. Wenn man mit meinen allerersten Fotos vergleicht (da war ich zu dumm und hab gar nicht darauf geachtet ), ist das hier nicht so schlecht.

Naja, ich fahr nochmal nach Bad Ischl (das ist auch dort in der Nähe) und nach Kroatien, vielleicht krieg ich das dort besser hin… bis dahin kann ich ja in Wien mal üben und Ausrüstung testen und mich um einen Fernauslöser kümmern.

Hallo Mary,

Da auf die Fehler ja schon hingewiesen wurde, hier ein paar einfache "Tricks" wie es besser klappt

@ Sabrina: du hast recht, nur gerade das ist die den DSLRs ein Problem, wenns dunkel ist.

Daher mein Tipp: Entweder schon in der Dämmerung das Objektiv auf unendlich stellen per Autofokus, dann auf Manuellen Fokus umschalten und so lassen.
Oder: eine kleine Taschenlampe mitnehmen, die hell genug ist, damit sie aus so ca. 20-30 Metern noch gesehen werden kann. (eine rote ist natürlich für die Dunkeladaptation besser, sonst Farbe egal)
Dann gehst du mit dieser Lampe ca. 20-30 Meter oder auch mehr von der Kamera weg und lässt sie in Richtung Kamera leuchten. Positioniere Sie dort und stelle nun an der Kamera scharf per Autofokus, stelle dann auf manuellen Fokus. Die Lampe brauchst du nun nicht mehr, kannst sie also ausschalten.
Jetzt stellst du das Objekt ein, was du willst, und zwar ohne am Objektiv was zu drehen –> auch nicht den ZOOM!
Diese Methode funktioniert bei Weitwinkel, aber nicht bei etwas längeren Brennweiten wie z.B. 50mm.

Beispiel: das Milchstraßenbild hier.

Sabrina Enderle;110154 hat gesagt

Was den Fokus betrifft: Reicht es nicht einfach, ihn auf unendlich zu stellen?

Nein, das reicht nicht - schon selber oft probiert und nie erfolgreich damit gewesen . Das Problem ist der Aufbau der DSLRs… ist ein bisschen anders als bei den SLRs und daher gehen solche Spielchen mit dem auf unendlich Stellen des Fokus nicht.

Hallo,
@ Johannes: Muss man eine Taschenlampe aufstellen oder tut's auch eine 50-100m entfernte Straßenlaterne oder irgendein helles Fenster? (An einem idealen Beobachtungsplatz gäbe es sowas ja nicht, aber so einen Platz gibt es einfach nicht mehr-zumindest nicht in erreichbarer Näh.! )

Mary

Hi Mary,

bin zwar nicht Jojo, aber ich glaube ich kann dir trotzdem eine Antwort geben … Selbstverständlich geht auch sowas, Hauptsache ist, dass es hell genug ist!

Gruß,
Tobi

So ist es, Tobi Hauptsache hell genug für den Autofokus