Hallo Freunde,

am vergangenen Samstag waren Chris und ich am Samstag in Baruth.  Es hat sich echt gelohnt.

Auch von mir nun mal ein Ergebnis dieser schönen Nacht und ein Vorgeschmack auf den nahenden Winter.

Objekt: IC 434 - Pferdekopfnebel
Konstallation: Orion
Datum: 07.10.2007
Zeit: ~03:30 Uhr MESZ
Optik: TS Fotonewton 150/750
Montierung: Celestron CGE
Kamera: SBIG ST-2000XM (Selfguidemode)
Chiptemperatur: -20°C
Filter: Astronomik LRGB & 13nm HA
Belichtungszeiten: je 10 Minuten LRGB, 2X15 Minuten H-Alpha (alles Singleshots ohne Darkframe)
Gesamtbelichtungszeit: 70 Minuten




Die Einspiegelung am oberen Bildrand stammt von Zeta Orionis, der ist einfach zu hell, liefert aber eine interessante Bereicherung.

Während dieser Aufnahmeserie führte ich wieder ein Testprogramm parallel durch, zu dem ich auch eine Erfolgsmeldung abgeben kann. Nichts Dolles, aber für mich schon irgendwie wichtig.

Ich hoffe, dass das kommende WE wieder gut wird und sich eine Möglichkeit findet raus zu kommen.

Leider konnte ich das Foto nicht in die Galerie bringen, da ich nicht genug Speicherplatz habe; vielleicht könnte das der Admin mal abändern.

Hallo Claus,
mir gefällt das Foto nicht wirklich gut. Es ist, naja, etwas verrauscht und der Nebel links oben vom Pferdekopfnebel ist meiner Meinung zu sehr ausgebrannt, das stört, auch wenn es nicht das Hauptobjekt ist.
Ich kann natürlich nicht annähernd so ein gutes Bild hinkriegen, aber trotzdem denke ich, dass man da besseres hinkriegen kann.

Mary

Ich dachte zuerst "huch, ein Regenbogen?" Gibt wirklich nen interessanten Effekt mit Zeta Orionis…
Den Pferdekopfnebel hast du wirklich gut hinbekommen, wie allerdings Mary schon anmerkte, ist der Nebel daneben zu stark ausgebrannt. Und wie Mary auch schon bemängelt hat, ist es zu verrauscht, da wäre wirklich ein Darkframe nötig.

Um den Speicher werd ich mich mal beim Admin kümmern

Gruß Sabrina

Hallo Sabrina,

> ist es zu verrauscht, da wäre wirklich ein Darkframe nötig.

Ein Darkframe vermindert leider nicht das Rauschen. Da hilft nur das Mitteln vieler Aufnahmen.

HUK

Das stimmt so weit. Sicherlich sind mehere Fotos eines Objektes sinnvoll und minimiren das Rauschen erheblich, aber auch ein Darframe als auch ein Flatfield sind hilfreich. Darks und Flats sind allerdings in erster Linie eher etwas um Bildfehler wie Hotpix und Dreck zu illiminieren. In der Summe mit mehreren Singleshots wird dann das Rauschen behoben. Bei meinem Foto verzichtete ich gänzlich auf mehrere Aufnahmen und die Erstellung von Darks und Flats.

Vielmehr kam es mir auf Vergleiche an, ob ich in der Kombination Optik und SBIG auf den MPCC zurückgreifen muss oder nicht. Da der Chip lediglich 13,8mm in der Diagonalen hat, kann ich auf den MPCC getrost verzichten. Anders sieht das mit meinen DSLR's aus, da brauche ich den Korrektor, da der Chip ein wenig größer ist, bei meiner analogen OM1 wird das noch interessanter, da werde ich wohl den Sekundäspiegel gegen einen größeren tauschen müssen, damit das KB-Format voll ausgeleuchtet wird.

Wie auch immer, das Foto ist eher als Testschuss anzusehen. Was den ausgebrannten Kern des Nebels anbetrifft, das geht mit der SBIG ruckzuck. Bei etwa 60 Sekunden ist selbst der M57 oder M42 voll ausbelichtet. Auch der Kern von M31 ist bei der kurzen Belichtungszeit schon gnadenlos überbelichtet, da die SBIG verdammt lichtempfindlich ist, da wird auch M1 schon zum Problemfall, aber es macht einfach nur Spaß mit der ST-2000XM zu arbeiten.

Hallo Zusammen,

HUK hat recht bezüglich dem Darkframe. Den macht man in erster Linie nur, um das Verstärkerglühen weitgehenst zu eliminieren. Gegen das Rauschen hilft nur eine gute Kühlung bzw. niedrige Temperaturen (ca. alle 8°C weniger halbiert sich das Rauschen!), ein brauchbarer Bildsensor und das Mitteln von Aufnahmen.

Ansonsten kann ich mich zum Bild den hier bereits genannten Meinungen anschließen. Leider etwas verrauscht, aber ein schönes Detailreichtum! Weiterhin bemängeln würde ich die Farbwiedergabe und den leichten Nachführfehler.


Viele Grüße,
Tobi

Hi Tobi,

das ist weniger ein Nachführfehler sondern vielmehr die nicht exakte Überlagerung der einzelnen Kanäle. Wenn diese nicht sauber sitzen, entsteht der Eindruck eines Nachfühtfehlers; auf den einzelnen Singleshots sind alle Sterne absolut rund.

Hallo Claus,

stimmt, du hast Recht. Wenn man mal in die Aufnahme reinzoomt und sich die einzelnen Sterne anschaut, kann man dies sehr gut erkennen.

Gruß,
Tobi

Das ist so eine Marotte von mir. Fotos, die bei mir unter Testfotos rangieren, werden nicht so ganau bearbeitet, da ist dann das Rohmaterial interessanter, denn das wird archiviert und irgendwann werden die Aufnahmen addiert und letztlich richtig bearbeitet; dann lohnt sich der Aufwand wenigstens, aber doch nicht bei der "kurzen" Belichtungszeit. Wenn ich richtig Zeit habe, dann liegen pro Kanal die Belichtungszeiten beim Singleshot durchaus zwischen 30 und 90 Minuten. Jetzt rechne das min. mal vier (LRGB), da schaffe ich ein Objekt pro Nacht. Es kommen noch Darks und Flats hinzu, naja, dann wird es schon hell und das recht schnell. Da merke ich immer wie kurz doch letztlich unsere Winternächte sind und wie schnell die Zeit vergeht.

Hans_Ulrich;111703 hat gesagt

Ein Darkframe vermindert leider nicht das Rauschen.

Okay, dann hab ich da eindeutig was falsch verstanden und entschuldige mich für mein permanentes Nerven an fehlenden Darkframes

Sabrina Enderle;111718 hat gesagt

Okay, dann hab ich da eindeutig was falsch verstanden und entschuldige mich für mein permanentes Nerven an fehlenden Darkframes

Mich hast Du nicht genervt.

HUK

Hans_Ulrich;111720 hat gesagt

Mich hast Du nicht genervt.

Dich nicht, aber ich glaube einige andere

Nachdem ich wieder etwas Zeit gefunden habe, habe ich mich nochmals an den Pferdekopf gemacht und das Foto nochmals durch die Mühlen der Bildbearbeitung gescheucht.



Bei dieser Version habe ich das reine LRGB genutzt und das H-Alpha-Foto weggelassen. Also Gesamtbelichtungszeit 40 Minuten, je Kanal 10 Minuten Singleshot ohne Darks und Flats.