Hallo Leute!

In einem älteren Thread vom März des letzten Jahres habe ich bereits das Experiment angekündigt, bei dem Christopher Meissner, ein Schüler vom Ingolstädter Reuchlin-Gymnasium, und ich versuchen wollen, die Messung der Lichtgeschwindigkeit nach Olaf Römer nachzuvollziehen. Das Experiment lief über ein halbes Jahr, zwei Beobachtungen des Jupitermondes Io beim Austritt aus dem Jupiterschatten waren nötig (in einem möglichst großen zeitlichen Abstand), um die nötigen Daten zur Berechnung der Lichtgeschwindigkeit zu gewinnen. Die erste Beobachtung des Io-Schattenaustritts unternahmen wir am 21. März, die zweite Beobachtung fand am 29. Mai 2003 statt. Da sich die Erde in der Zwischenzeit weiter auf ihrer Umlaufbahn fortbewegt hatte und sich somit in unterschiedlicher Distanz zu Jupiter/Io befand, änderte sich auch der Betrag der Lichtlaufzeit von Jupiter/Io zur Erde. Aus der Zeitdifferenz lässt sich ein Wert für die Lichtgeschwindigkeit ermitteln.



Während Christopher M. sich mit der Theorie und Auswertung der Beobachtungsergebnisse auseinandersetzte, unterstütze ich das Projekt durch meine beobachtungstechnischen Möglichkeiten und Know-How.
Das Ergebnis unserer Beobachtungen: 308.000 Kilometer pro Sekunde - damit erreichten wir eine Abweichung von nur 2,7% von der tatsächlichen Naturkonstante. Mit anderen Worten: Es stimmt, was in den Physikbüchern steht!

Christopher M. schreibt zu diesem Thema seine Facharbeit im Leistungskursfach Physik und wird diese Anfang des nächsten Monats abgeben. Am Freitag, den 16. Januar waren wir beim örtlichen Donaukurier zu einem Interview mit dem Lokalredakteur eingeladen. Am vergangenen Montag erschien dann folgender Bericht in der Zeitung:

http://www.myuniversum…ner_Einer/dk_26.01.04.jpg

Auch, wenn ich nur die "zweite Geige" spielte, war dieses Projekt für mich doch eine schöne Gelegenheit, auch mal etwas Theorie zu betreiben und ganz nebenbei einen netten Gleichgesinnten kennenzulernen…

Viele Grüße,

Peter

woa cool

wird bestimmt ne 1 - wenn ihr die zeitung mit abgebt

Hallo,

Super Peter ist ja geil

Gruß,
Martin

Naja, das wird sich noch herausstellen, wie beeindruckt sein Lehrer davon sein wird… Aber ich denke mal, das Ergebnis kann sich sehen lassen.

:], Gruß,
Peter

das ist effektiv - 2 Messungen . . .
und dazwischen noch so viel Zeit zum Ausruhn

Gratuliere. Fantastisches Projekt und wie sich zeigt, perfekt ausgeführt.
Begeistert,
Günter

Super, Peter!

Janek

Hallo Peter,

ja… das ist eine tolle Sache…

dieses Projekt war wohl top secret oder ? Du erzähltest mal davon, dass du diese Lichtgeschwindigkeitsmessung durchführen willst, aber dass es eine Arbeit werden soll hast du nicht gesagt.

Aber Toll! Und diese 2,7% Ungenauigkeit… naja… die kannst du vergessen

Wirklich super!
Wie wärs als nächstes mit der Hubble-Konstante?

Martin

Hallo Peter!

Eine wirklich gute Idee! Und die wurde auch noch umgesetzt, was ja eben die Herausforderung ist.
Respekt, wenn man sich für einen anderen so sehr einsetzt.

Marcel

klasse!!!

wenn man bedenkt, wie gering die abweichung ist,

bei anderen experimenten zu naturkonstanten können nämlich auch unter laborbedingen oft abweichungen von bis zu 10% auftreten……

Suba Peda!

Holger

Ich bin auch wirklich beeindruckt!  

Hallo Peter!
Super! Also da ganz du echt stolz auf dich sein!
Und sogar bis in die Zeitung hast du geschafft!
Ich hoffe du hast auch unser Beobachterforum erwähnt?!

 

Wie wärs als nächstes mit der Hubble-Konstante?

Naja, das beste daran ist ja, das sie nicht wirklich konstant ist….
aber wie zum teufel soll man die rot-verschiebungen und co so genau messen`, wenn sich das keck-teleskop und HST gemeinsam die zähne an einem ungefähren wert fast ausgebissen haben

Hallo!

Ehrlich gesagt, die Rechnerei und Theorie überlasse ich lieber den anderen Kollegen, die besser mit Zahlen umgehen können als ich.
Mit der Entdeckung eines Erdbahnkreuzers wäre ich schon ganz zufrieden…

Viele Grüße,
Peter

Hallo,

hat Dein Bekannter nicht zufällig für die ganze Rechnerei ein Progrmm programmiert? Ich meine, dann könnte man das ja hier mal nachvollziehen, ohne sich den Theoriekram antun zu müssen. Wir suchen uns zwei Schattenaustritte, jeder sendet die Zeit ein, wir mitteln das ganze, und kriegen die Lichtgeschwindigkeit auf den m/s genau. Auch wenns nicht ganz so genau wird, die 2,7% könnte man ja vielleicht noch unterbieten, oder?

Martin

Hallo!

Schön, wenn das so einfach wäre… Ein spezielles Rechenprogramm dazu gibts nicht, jedenfalls nicht von uns.
Christopher M. hat sich da auf eigene Faust durchgeschlagen, bewaffnet mit allerhand Formeln und seinem fundierten Fachwissen, und so selbstständig den Rechenweg ermittelt. Im Internet gibts zwar einige Seiten zum Thema, aber nirgens konnten wir eine Zuammenfassung aller nötigen Rechenschritte finden bzw. eine Art Anleitung. In dieser Hinsicht musste das "Rad" quasi neu erfunden werden… Und da hab ich großen Respekt davor. Ich weiß noch, wie Christoph mir vor ein paar Monaten (nach unserer ersten Beobachtungsnacht) seine ersten Versuche zeigte, mittels des von uns erfassten Austrittszeitpunkts von Io die nächsten sichtbaren Schattenaustritte vorauszuberechnen… Demnächst werde ich eine Kopie von seiner Facharbeit bekommen, damit ich den Weg selbst nochmal in aller Ruhe nachvollziehen kann. Ich denke, das wird nicht einfach, aber interessieren tuts mich schon.

Martin schrieb:

Auch wenns nicht ganz so genau wird, die 2,7% könnte man ja vielleicht noch unterbieten, oder?

Ja, sicherlich, unter besseren Bedingungen wäre das vielleicht noch möglich. Wobei ich sagen muss, dass es allein schon durch das Seeing nicht einfach ist, den Austrittszeitpunkt (das erste Aufblitzen sozusagen) sekundengenau festzuhalten - und bei der Messung der Lichtgeschwindigkeit bedeutet eine Sekunde hin oder her schon einen beträchtlichen Messfehler. Hinzu kam bei unseren Beobachtungen noch der Umstand, dass wir die zweite Beobachtung aus Zeit- und Wettergründen ziemlich spät durchführten, als Jupiter bereits dabei war, sich vom Abendhimmel zurückzuziehen. Am zweiten Beobachtungsabend stand Jupiter bereits in der Abenddämmerung schon recht tief im Westen, dazu kam noch Dunst - alles andere als optimale Beobachtungsbedingungen also. Aber dieser Termin (29. Mai 2003) war praktisch unsere letzte Chance - hätte das Wetter nicht mitgespielt, hätten wir ein ziemliches Problem gehabt. Denn wegen der sich verändernden Konstellation zwischen Erde und Jupiter hätte es im nächsten Halbjahr keine sichtbaren Io-Schattenaustritte mehr gegeben, nur Eintritte. Außerdem wurden unsere Möglichkeiten noch weiterhin eingeschränkt: Da ja keine Ferien waren, konnten wir uns nur auf die Schattenaustritte konzentrieren, die zu einer für uns akzeptablen Zeit bzw. am Wochenende stattfanden - und da gabs leider nicht viele.

Gruß,
Peter

Hi,
bin neu hier.
Ich mach zufällig dasselbe (Lichtgeshwindigkeitsberechnung nach Olaf Römer)
Ich hab nen theoretischen und praktischen Teil.
Aber bei der Theorie haperts.
Ich hab die Ein- und Austrittsdaten von Jo aus den Ephemeriden.
Und ich hab seine Umlaufzeit auf 12 dezimalen genau.
Dann wähle ich in Excel ein Startdatum und lass Jo mit dieser Umlaufzeit
rotieren.
Das summier ich auf und zieh die richtigen Daten davon ab.
Aber anstatt auf 15 minuten zu kommen,
hab ich da Schwankungen bis zu 60 Std. drin.
Da kann was nicht stimmen. Entweder sind die Daten falsch,
oder die Berechnungsmethode, oder (was ich glaube)
Excel bockt einfach.

Ich dachte, dass mir hier vielleicht jemand weiterhelfen könnte.

P.S.
kann mich jemand mit Christopher M. zusammenbringen ?

Du kannst ihn unter folgendem Link erreichen:

Email

Gruß,
Peter

Leider nicht
da will mir ein account wizard ne neue e_mail adresse verpassen
und mir fehlen dazu infos über meinen server oder den admin
den ich überhaupt nicht hab
geht das nicht irgendwie anders ?
irc
icq
meine e-mail an ihn
seine e-mail adresse (die richtige)
oder sonstiges?

hmm
hat sich erledigt
hab ne lsg gefunden

Nur so:
konntet ihr irgendwie die einzelnen Monde auseinanderhalten ?
also, vom aussehen her ?