Münster, LWL-Museum für Naturkunde
Dienstag, 13. März 2012 von 19:30 Uhr bis 21:00 Uhr
Referent: Hans-Georg Pellengahr
Eintritt frei

Die Verschwörungstheorien, wonach die Mondlandungen lediglich in den Filmstudios von Hollywood stattgefunden haben sollen, sind endgültig widerlegt. Der Lunar Reconnaissance Orbiter (LRO) hat 2009 und - aus noch niedrigerer Umlaufbahn – im Sommer 2011 die Apollo- Landeplätze in hoher Auflösung fotografiert. Und so können wir heute tatsächlich auf die – teilweise noch heute funktionierenden – Experimentalaufbauten der Apollo-Missionen sowie die auf dem Mond zurückgebliebenen Startplattformen der Landefähren hinunterblicken. Sogar die Fuß– und Fahrzeugspuren der Astronauten und natürlich auch die drei „geparkten” Mondautos können wir erkennen. In einer spannenden Bild- und Videopräsentation können Sie die Beweisfotos selbst prüfen und darüber hinaus die Abenteuer der Apollo-Astronauten von 1969 – 1972 in vielen interessanten Details und Geschichten sowie in wesentlich besserer Bildqualität als 1969 im TV noch einmal miterleben. Abschließend zeigt Ihnen der Referent, was heute schon erdgebunden in der Mondfotografie möglich ist, anhand von einigen hochauflösenden und gestochen scharfen Mondaufnahmen der Amateurastronomen und Astrofotografen Yuri Goryachko, Konstantin Morozov und Mikhail Abgarian aus Minsk, Weißrussland. Als wahre Meister der Astro-Video- und Fototechnik haben diese drei sogar einen zehnminütigen Film „The First Quarter Moon” gedreht. Sie sehen und erleben die Mondlandschaften, als wenn Sie diese in der Apollo-Kommandokapsel überfliegen würden. Der Referent steht mit den drei Astrofotografen in persönlichem Kontakt und hat nicht nur deren freundliche Genehmigung, sondern lädt Sie auch in deren Namen herzlich ein, ihre wirklich einzigartigen Aufnahmen zu genießen.

Sternfreunde Muenster Vortraege

Wow, dieser Vortrag tönt ja echt spannend. Schade, wohne ich so weit weg.
Auch wenn es jetzt ganz eindeutige Beweise für die Mondlandung gibt, ich denke es gibt immer noch viele Menschen, die behaupten, dass nie jemand seinen Fuss auf den Mond gesetzt hat.

Geistige Degeneration scheint leider eine zunehmende Begleiterscheinung höherer Zivilisationen zu sein…

Anhänger des Kreationismus leugnen beispielsweise die Evolutionslehre nach Darwin. Danach wären die Dinosaurier deshalb ausgestorben, weil es auf der Arche Noah keinen Platz mehr für sie gab (logisch oder?). Dinos und Menschen lebten für lange Zeit zusammen, wie die Darstellungen in bereits zahlreich eröffneten amerikanischen "Creation-Museums" (http://whoyoucallingaskeptic.files.wordpress.com/2009/07/creation-museum.jpg) Eltern und Schulklassen erklären… Die Welt ist übrigens auch nur etwa 6000 Jahre alt!
Was sich für normal gebildete Menschen wie ein Scherz anhört, wird von vielen Menschen in den USA und sicherlich auch anderswo als klare Tatsache akzeptiert und auch nicht weiter hinterfragt. Sogar Gelehrte (!) setzen sich in Amerika aktiv und öffentlich für diese Volksverblödung ein…

Worauf ich eigentlich hinauswollte:
Nur weil viele Menschen etwas behaupten und zu wissen glauben, muss das noch lange nicht richtig sein!

Übrigens scheint das ein interessanter Vortrag in Münster zu sein.
Bringen wird es aber lediglich den Menschenetwas , die es nicht besser wussten und gleichzeitig offen für wissenschaftlich fundierte Erklärungen sind.
Der andere bildungsresistente Großteil unserer Gesellschaft wird bestenfalls physisch anwesend sein und immer Verschwörungsgeschichten lieben.

Grüße,
Peter

Mir ist noch gerade ein tolles Video unter die Augen gekommen zum Thema "gefälschte Mondlandung?".
Es ist ein Video von Alpha-Centauri mit Harald Lesch:
alpha-Centauri: War die Mondlandung echt? | alpha-Centauri | BR-alpha | Fernsehen | BR.de
Ach, immer wieder herrlich ihm zuzuhören…
Liebe Grüsse

Ich kenne die Folge von Alpha Centauri und finde sie super.
Da ich früher mal in einem größeren deutschen Forum zur "Mondlandungslüge" aktiv war, kenne ich leider auch die Reaktionen der Verschwörungsanhänger auf Leschs Ausführungen… Dass Lesch in seiner Sendung maximal 20 Minuten Zeit hat und deshalb nur auf die wichtigsten Argumente aus seiner Sicht eingegangen ist, will man nicht einsehen. Stattdessen dreht man ihm einen Strick daraus, dass er die "vielen anderen unwiderlegbaren Beweise" vermeintlich unter den Tisch fallen lässt…

Bei soviel Ignoranz kann man sich nur noch wundern. Ich habe deshalb entschieden, auch nicht mehr weiter meine Zeit mit diesem Unsinn zu verschwenden und meide in der Regel auch ausführlichere Diskussionen dazu…

Neil Armstrong hat sich bei den wenigen Interviews, die er seither gegeben hat, sehr geschickt verhalten: "Sie dürfen mir jede Frage stellen, außer eine: Ob ich wirklich auf dem Mond war."


Peter